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Karel Abraham: «Ich muss den Spaß wiederfinden»

Von Sharleena Wirsing
2014 wird der Tscheche Karel Abraham seine zehnte Saison in der Motorradweltmeisterschaft bestreiten. Aktuell erholt sich der MotoGP-Pilot noch immer von einer Schulterverletzung.

Karel Abraham erlebte 2013 eine Saison voller Verletzungen und ausbleibender Erfolge. Der Tscheche absolvierte die schlechteste Saison seiner GP-Karriere. Er sammelte nur fünf Punkte und belegte den 24. Platz, so schlecht war der 24-jährige Student aus Brünn seit 2006 nicht mehr.

2014 wird Abraham in seine zehnte WM-Saison starten. Er wechselt von Aprilia auf den neuen Production-Racer RCV1000R von Honda und tritt weiterhin für das Team Cardion AB Motoracing seines Vaters Karel Abraham sr. an.

Kurz vor den ersten Testfahrten, die von 4. bis 6. Februar in Sepang stattfinden, hat Abraham noch immer mit seiner Schulterverletzung aus der letzten Saison zu kämpfen. Da er Ende der letzten Saison nicht am Valencia-Test teilnehmen konnte, wird Abraham im Februar erstmals auf seinem neuen Arbeitsgerät sitzen. «Dass ich in Valencia nicht testen konnte, ist Pech. Trotzdem ist es kein wirklicher Nachteil. Ich war natürlich sehr neugierig auf diese neue Maschine. Zudem konnte ich noch niemanden fragen, wie sie sich fährt.»

Derzeit trainiert Abraham mit dem Kickboxer Tomáš Hron, um seine verletzte Schulter vor dem Saisonstart wieder ausreichend zu kräftigen. «Ich muss wieder in Form kommen und mit einem Trainingspartner ist dies viel einfacher. Durch meine Zwangspause leidet zwar nicht direkt mein Speed, aber meine Ausdauer. Vor der Verletzung konnte ich mühelos 50 Testrunden pro Tag drehen. Nun wird es eine ganze Zeit dauern, bis ich diese Zahl wieder erreiche», vermutetet Abraham. «Ich tue mein Bestes, um mich auf die Tests bestmöglich vorzubereiten und natürlich auf das erste Saisonrennen.»

Über das Rennen in Argentinien, wo zuletzt 1999 ein Grand Prix stattfand, freut sich Abraham: «Es ist ein Abenteuer, denn die Strecke ist brandneu und liegt im Landesinneren. Die Anreise ist ziemlich kompliziert, aber ich bin schon sehr neugierig.»

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