MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Livio Suppo (HRC): «Márquez müsste Risiko limitieren»

Von Matthias Dubach
Grenzenloser Jubel nach dem WM-Titel: Livio Suppo herzt Marc Márquez

Grenzenloser Jubel nach dem WM-Titel: Livio Suppo herzt Marc Márquez

Der HRC-Sportdirektor sieht vor dem ersten Sepang-Test erneut einen Dreikampf um den MotoGP-WM-Titel mit Marc Márquez, Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa.

Ab Dienstag trifft sich die MotoGP-Gemeinde erstmals in diesem Jahr für einen dreitägigen Test in Malaysia. Ende Monat wird erneut in Sepang für drei Tage getestet, bevor im März eine Zweiklassengesellschaft entsteht: Die sechs Werksfahrer von Honda, Yamaha und Ducati absolvieren auf Wunsch von Bridgestone ihren letzten Vorsaisontest auf Phillip Island, während das restliche Feld in Katar üben wird, wo am 23. März auch der Saisonauftakt stattfindet.

«Nun beginnt es wieder. Aber ich denke nicht, dass wir grosse Veränderungen sehen werden. Marc und Jorge werden in der ersten Reihe sein», ist sich HRC-Sportdirektor Livio Suppo sicher. Allerdings müssen Marc Márquez, Jorge Lorenzo und alle anderen Prototypen-Piloten im Factory-Status mit 20 Litern Kraftstoff auskommen, 2013 waren es noch 21 gewesen. «Die wichtigste Änderung aus reglementarischer Sicht ist dieser Liter weniger Benzin. Aber wir werden das erste Rennen abwarten müssen, ob sich dadurch wirklich etwas ändert», sagte Suppo zu «GPone».

Der HRC-Manager will mit Repsol Honda erneut die Fahrer-, Team- und Herstellerwertung gewinnen. Ist Márquez klarer Favorit auf die Titelverteidigung? «Nein, Márquez, Pedrosa und Lorenzo sind gleich gut, jeder hat eine 33-Prozent-Chance. Sie sind alle sehr stark, fähig bei jedem Rennen auf dem Podest zu stehen und jeder von ihnen kann versuchen, jedes Rennen zu gewinnen», erklärte Suppo.

«Ich denke, es wird sich derjenige durchsetzen, der keine Fehler macht. Marc hat letztes Jahr eine unglaubliche Meisterschaft hingelegt und hatte auch Glück, sich nie zu verletzen. Wenn ich ihm einen Tipp geben müsste, würde ich sagen, er müsse das Sturzrisiko limitieren. Lorenzo und Pedrosa haben auf diese Weise den Titel verloren. In dieser Liga bezahlst du für jeden Fehler hart», stellte der HRC-Sportdirektor fest. «Pedrosa hätte ohne die unglückliche Episode von Aragón (Anm.: Márquez beschädigte bei einer leichten Kollision einen Sensor an Pedrosas Honda, der deshalb stürzte) wäre er bis zum Schluss um den Titel gefahren. Er konnte bisher nie die WM gewinnen, aber vielleicht kommt jetzt seine Zeit.»

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