Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Stefan Bradl: «Haben nur zwei weiche Reifen benützt»

Von Günther Wiesinger
Eine Stunde vor Schluss des zweiten Sepang-Testtages führt Lorenzo vor Dovizioso und Márquez. Bradl liegt an elfter Stelle. Er schaffte am Nachmittag keine Zeitenverbesserung mehr.

Stefan Bradl hielt sich am Donnerstag auf dem Sepang International Circuit die meiste Zeit über an zehnter Stelle auf, denn er kümmerte sich in erster Linie um beständige Rundenzeiten.

Immerhin hatte er am Vormittag seine Mittwoch-Zeit von 2:01,556 min mit dem ersten weichen Hinterreifen bereits auf 2:01,484 verbessert.

Erst als der Forward-Yamaha-Piloten ab 15 Uhr mehrmals mit dem harten Hinterreifen losfuhr, rutschte er auf Platz 11 ab.

«Die Rundenzeit ist vorläufig nebensächlich», stellte sein Crew-Chief Sergio Verbena fest. «Wir wollen die Elektronik verbessern und prüfen, wie stark wir mit gebrauchten Reifen sind.»

Übrigens: Héctor Barbera lag auf der Open-Ducati des Avintia-Teams den ganzen Tag unmittelbar hinter Bradl. Aber die spanische Truppe macht sich das Leben recht einfach: Sie verzichtet auf den Einsatz der neuen ECU-Version für die Open-Class von Magneti Marelli und spult mit der ausgereiften letztjährigen Runde um Runde ab.

Denn die von Forward und den Honda-Teams beim Sepang-Test ausgetüftelten Anpassungen geraten natürlich in die Hände von Marelli und werden bis zum nächsten Test als Upgrade allen anderen Open-Teams geliefert. «Das ist leider so... Da kann man nichts dagegen machen», fügt sich Sergio Verbena in das Einheits-ECU-Schicksal.

«Wir sind jetzt einige Runden mit dem harten Hinterreifen gefahren», schilderte Bradl während eines kurzen Stopps vor 17 Uhr. «Das war okay, ich bin gut damit zurechtgekommen und habe konstante Zeiten erreicht. Bei der Elektronik versuchen wir, die Schaltvorgänge zu verändern und zu optimieren. Dazwischen sind wir immer fleissig dabei, Änderungen an der Wheelie Control und Traction Control vorzunehmen. Das wird dann manchmal schlechter, manchmal besser. Wir wollen einfach schauen, welche Auswirkungen gewisse Umstellungen haben. Am Vormittag haben wir bei der Chassis-Balance ein bisschen etwas geändert und geschaut, wie sich das auswirkt. Wir haben zum Beispiel auch die Gabelfedern verändert, nur grobe Sachen.»

Für die letzte Stunde versuchte Bradl noch eine Zeitenjagd. «Aber wir werden heute insgesamt nur zwei weiche Hinterreifen verwenden. Drei hätten wir zur Verfügung», erzählte Bradl. «Einen weichen habe ich schon am Vormittag benützt.»

Die Zeiten in Sepang, Mittwoch, 5. Februar, 17 Uhr Ortszeit

1. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, 1:59,963 min
2. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 2:00,015
3. Marc Márquez (E), Honda, 2:00,146
4. Dani Pedrosa (E), Honda, 2:00,311
5. Andrea Iannone (I), Ducati, 2:00,391
6. Valentino Rossi (I), Yamaha 2:00,676
7. Pol Espargaró (E), Yamaha), 2:00,959
8. Cal Crutchlow (GB), Honda, 2:01,058
9. Bradley Smnith (GB), Yamaha, 2:01,098
10. Aleix Espargaró, (E), Suzuki, 2:01,344
11. Stefan Bradl (D), Yamaha, 2:01,454

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