MotoGP: Jorge Martin hat 11 Rippen gebrochen

Wenn es um nichts geht, ist Danilo Petrucci vorne

Von Ivo Schützbach
Danilo Petrucci auf der Ducati GP15 auf Phillip Island

Danilo Petrucci auf der Ducati GP15 auf Phillip Island

Zum zweiten Mal in diesen MotoGP-Wintertests schloss Danilo Petrucci (Octo Pramac Ducati) einen Tag als Schnellster ab. «Ich will auch mal vorne fahren, wenn es um etwas geht», sagte er nach seiner Bestzeit.

«Gegen Ende war die Strecke ganz gut, ich habe nicht erwartet, dass wir heute im Trockenen fahren», erzählte Petrucci. «Aber es war sehr windig. Der Hinterreifen hat viel Grip, das ist sehr gut. Gleichzeitig macht es das aber mit dem Vorderreifen schwierig. In Phillip Island musst du nur vor zwei Kurven hart bremsen, alle anderen sind schnell. In ihnen muss man irgendwie Gewicht aufs Vorderrad bringen.»

Obwohl beinahe den ganzen Tag Mischbedingungen herrschten, versuchten nur wenige Fahrer den Intermediate-Reifen. Auch Petrucci verzichtete. «Ich habe ihn letztes Jahr während des Brünn-Tests probiert», bemerkte der 25-Jährige. «Ich konnte den Intermediate schon bei allen Bedingungen fahren.»

«Ich fahre die Michelin-Reifen noch zu sehr wie die Bridgestone», meint der Ducati-Pilot. «Ich brauche immer viel Gewicht auf dem Vorderrad, damit ich hart bremsen kann. Der Grip der Reifen ist gut, nur die Haltbarkeit müssen wir noch herausfinden. Eine Rennsimulation werden wir aber wohl erst am letzten Tag des nächsten Tests in Katar machen, so viele Sachen müssen wir versuchen. Im Moment ist es nicht wichtig, dass ich eine Renndistanz abspule.»

Überrascht es dich, dass du diesen Winter so stark bist, fragte SPEEDWEEK.com. «Ich will immer vorne fahren, ich bin das aber nur an Tagen, die nicht viel zählen», schmunzelte Petrucci. «Ich will auch mal vorne sein, wenn es um etwas geht. Mein Ziel sind immer die Top-10, letztes Jahr habe ich das bei einigen Rennen nicht geschafft. Dieses Jahr soll mir das immer gelingen.»

Endstand MotoGP-Test Phillip Island, Tag 1:

1. Danilo Petrucci, Ducati, 1:31,764 min
2. Maverick Viñales, Suzuki, 1:32,483
3. Bradley Smith, Yamaha, 1:32,590
4. Scott Redding, Ducati, 1:32,864
5. Cal Crutchlow, Honda, 1:32,948
6. Valentino Rossi, Yamaha, 1:33,088
7. Pol Espargaró, Yamaha, 1:33,126
8. Yonny Hernandez, Ductai, 1:33,841
9. Jack Miller, Honda, 1:33,992
10. Andrea Iannone, Ducati, 1:34,049
11. Tito Rabat, Honda, 1:35,273
12. Marc Márquez, Honda, 1:35,354
13. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:35,584
14. Eugene Laverty, Ducati, 1:35,679
15. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:36,166
16. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:39,825
17. Dani Pedrosa, Honda, 1:40,138
18. Andrea Dovizioso, Ducati, ---

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Rückkehr zu V10-Motor: Fans und Fahrer enttäuscht

Von Mathias Brunner
​Seit Jahren sprechen sich Formel-1-Fans und auch die Rennfahrer für die Rückkehr der grandios klingenden V10-Saugmotoren ein. Aber da werden sie enttäuscht: Eine Abkehr vom Hybrid-Konzept zu erwarten, das ist naiv.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 15.04., 10:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Di. 15.04., 11:10, Motorvision TV
    Nordschleife - Touristen in der "Grünen Hölle"
  • Di. 15.04., 11:35, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 15.04., 12:25, Motorvision TV
    Super Cars
  • Di. 15.04., 12:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 15.04., 13:20, Spiegel TV Wissen
    Miniatur Wunderland XXL
  • Di. 15.04., 14:00, ORF Sport+
    Formel 2: FIA-Meisterschaft
  • Di. 15.04., 16:25, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Di. 15.04., 16:30, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Di. 15.04., 16:50, Motorvision TV
    King of the Roads
» zum TV-Programm
6.89 24030830 C1504054513 | 6