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Dani Pedrosa (7.): «Wir müssen noch viel verbessern»

Von Ivo Schützbach
Dani Pedrosa hat noch viel Arbeitsbedarf

Dani Pedrosa hat noch viel Arbeitsbedarf

Repsol-Honda habe die RC213V noch nicht ideal auf die Michelin-Vorderreifen agepasst, meint Dani Pedrosa. Auch die Sitzposition passt ihm nicht, die Michelin seien «up and down», bemängelt er.

Platz 8 am Donnerstag, Platz 7 am Freitag – auch für Repsol-Honda-Werkspilot Dani Pedrosa verlief der zweite grosse MotoGP-Test des Jahres auf Phillip Island nicht wunschgemäss.
Wer wünscht sich schon vier Wochen vor dem Saisonstart einen Rückstand von 0,448 Sekunden auf den Teamkollegen?

«Heute ist es uns lange Zeit nicht gelungen, gegenüber Donnerstag Fortschritte zu erzielen», schilderte der Spanier. «Erst am späten Nachmittag haben wir ein besseres Set-up für frische Reifen gefunden. Das hat uns geholfen, zu einem besseren Ergebnis zu kommen. Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns. Ich weiss nicht, ob die Zeit reicht, um bis zum Katar-Test neue Teile zu kriegen, denn er findet schon in zwei Wochen statt. Aber es ist wichtig, dass wir uns eingehend mit dem Motorrad beschäftigen. Wir müssen es besser verstehen. Wir haben uns vom Chassis her noch nicht ausreichend an die Michelin-Vorderreifen angepasst. In Katar kommen neue Vorderreifen, dann geht die Arbeit wieder von vorne los.»

Pedrosa erzählte, immerhin habe man bei der Elektronik seit dem Sepang-Test Fortschritte erzielt. «Das ist ein bisschen positiv. Aber wir müssen noch in vielen Bereichen besser werden. Wir brauchen ein besseres Fahrverhalten; auch meine Sitzposition stimmt nicht. Wenn wir eine bessere Gewichtsverteilung haben wollen, müssen einige Teile modifiziert werden. Das ist nötig, weil die Reifen einen anderen Fahrstil verlangen und weil die Elektronik anders reagiert als 2015. da spielen viele Aspekte mit. Die Reifen verlangen ein anderes Set-up und eine andere Sitzposition des Fahrers. Wir haben jetzt hinten mehr Grip, also kann ich weiter nach vorne rücken. Aber wir müssen immer wieder etwas Neues probieren. Denn Michelin ändert die Compounds... Und sie ändern die Konstruktion der Vorderreifen, um mehr Grip und Feeling zu erzeugen. Bisher haben wir nicht die endgültige Version der Vorderreifen. Bis zum Rennen in Katar kommt etwas Neues. Wir werden beim nächsten Test in Katar sehen, ob sie dort den finalen Reifen haben und ob wir dann mit ihm arbeiten können. Dazu kommt, dass du wegen der neuen ECU anders mit dem Gasgriff umgehen musst. Das Motoren-Management hat sich durch die neue Software geändert. Da gibt es viele unterschiedliche Faktoren, die eine Rolle spielen.»

Funktioniert die Marelli-Elektronik jetzt konstanter, vorhersehbarer? «Ja, das Motorrad ist jetzt von Kurve zu Kurve, von Gang zu Gang ein bisschen konstanter. Man kann dadurch konstantere Rundenzeiten fahren. Das ist hilfreich, vor allem beim Feeling und für das Vertrauen, das hilft beim Fahren.»

Kommt die Charakteristik der Michelin-Reifen dem Fahrstil von Pedrosa entgegen? «Ich weiss es nicht. Momentan haben wir andere Probleme zu lösen. Als Fahrer können wir bei Honda momentan mit diesen Reifen nicht so schnell fahren wie wir möchten. Wir nützen die Vorzüge der Michelin noch nicht optimal aus. Wir müssen also das Motorrad verbessern, um das Maximum aus den Reifen herausholen zu können.»

Und wie sieht es mit dem Grip aus? Pedrosa: «In Sepang hatten wir mehr Gripprobleme als in Australien. In Malaysia hatten wir ja das Problem mit dem weichen Hinterreifen, den wir nachher nicht mehr verwenden durften. Wir mussten danach mit den harten Hinterreifen arbeiten. In Jerez im November war der Compound hinten nicht wirklich gut. Her in Phillip Island war es nicht so übel. Es ist up and down... Wir müssen rausfinden, wie wir das Bike so hinkriegen, dass es auf die unterschiedlichen Reifen nicht so sensibel reagiert.»

Die Zeiten MotoGP-Test Phillip Island, Tag 3:

1. Marc Márquez, Honda, 1:29,158 min
2. Maverick Viñales, Suzuki, 1:29,299
3. Cal Crutchlow, Honda, 1:29,348
4. Héctor Barberá, Ducati, 1:29,361
5. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,435
6. Loris Baz, Ducati, 1:29,583
7. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,606
8. Pol Espargaró, Yamaha, 1:29,718
9. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:29,760
10. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:29,860
11. Scott Redding, Ducati, 1:29,922
12. Andrea Iannone, Ducati, 1:29,932
13. Danilo Petrucci, Ducati, 1:29,995
14. Jack Miller, Honda, 1:30,023
15. Tito Rabat, Honda, 1:30,119
16. Bradley Smith, Yamaha, 1:30,188
17. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:30,198
18. Yonny Hernandez, Ducati, 1:30,492
19. Eugene Laverty, Ducati, 1:31,055
20. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:33,532

Die Zeiten MotoGP-Test Phillip Island, 2. Tag:

1. Maverick Viñales, Suzuki, 1:29,131 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:29,292
3. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:29,357
4. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,404
5. Cal Crutchlow, Honda, 1:29,671
6. Héctor Barberá, Ducati, 1:29,854
7. Andrea Iannone, Ducati, 1:29,857
8. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,917
9. Scott Redding, Ducati, 1:29,941
10. Bradley Smith, Yamaha, 1:29,992
11. Loris Baz, Ducati, 1:30,134
12. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:30,142
13. Pol Espargaró, Yamaha, 1:30,154
14. Danilo Petrucci, Ducati, 1:30,156
15. Aleix Espargaró, Suzuki, 1:30,385
16. Yonny Hernandez, Ducati, 1:30,509
17. Jack Miller, Honda, 1:30,514
18. Eugene Laverty, Ducati, 1:30,617
19. Tito Rabat, Honda, 1:30,650
20. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:32,599

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