MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

WM 125: Racing Team Germany mit Cortese?

Von Günther Wiesinger
Sandro Cortese, rechts Techniker Kurfiss

Sandro Cortese, rechts Techniker Kurfiss

Das Racing Team Germany könnte seinem Namen endlich alle Ehre machen und 2011 mit einem deutschen 125-ccm-Spitzenfahrer antreten.

Weil die Sponsoren für die Saison nicht rechtzeitig zugesagt haben und sich beim finnischen Weltmeister-Team Geldgeber, Manager und Fahrer die Klinke in die Hand gaben, muss sich [*Person Sandro Cortese*] (20) nach einem sechsten und siebten WM-Rang bei Ajo-Derbi einen neuen Rennstall suchen.

Nach drei Jahren beim Schweizer Caffè-Latte-Team von Dani Epp und zwei Jahren bei Ajo-Derbi möchte Sandro Cortese dorthin zurückkehren, wo seine GP-Karriere vor sechs Jahren begonnen hat – zu einem deutschen GP-Team.

Der Berkheimer hat 2005 im Honda-Team der Brüder Stefan und Jochen Kiefer seine erste 125-ccm-Weltmeisterschaft bestritten. Jetzt würde er gerne ins Racing Team Germany wechseln, das in der 125er-WM 2010 mit dem Japaner Tomoyoshi Koyama einen achten Platz erreichte und mit dem Tschechen Jakub Kornfeil regelmässig Punkteränge erreichte – auf Aprilia-RSW-Production-Racern.

Cortese reizt am Racing Team Germany nicht nur die Zusammenarbeit mit dem erfolgreichen und renommierten Cheftechniker Jürgen Lingg. «Ich habe mit den Verantwortlichen des Teams gesprochen, sie würden für mich eine RSA-Werks-Aprilia kaufen», erzählte Cortese in der neuesten Ausgabe der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK. «Es wäre für mich sicher auch interessant, wieder in einem kleinen deutschen Team zu fahren und die Nummer 1 zu sein. Ehrlich gesagt, am liebsten würde ich bei den Sachsen unterschreiben.»

Cortese, der bis zum Start seiner GP-Laufbahn einen italienischen Pass hatte und der fliessend Italienisch spricht, hat auch Anfragen von italienischen und spanischen Teams. Denn die bisherigen 125-ccm-Spitzenfahrer Marquez, Pol Espargaró, Rabat und Smith steigen in die Moto2-WM auf, Podestkandidaten für 2011 sind dünn gesät.

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