Bautista: Motor festgegangen
Geknickter Bautista: unverschuldeter Ausfall
Drei Mal hintereinander hatte Alvaro Bautista (Mapfre Aprilia) in Estoril gewonnen, am vergangenen Sonntag ging er beim Grand-Prix von Portugal leer aus. Der Spanier stürzte wegen eines festgegangenen Motors und musste untätig zusehen, wie der Japaner Hiroshi Aoyama (Scot Honda) seinen Vorsprung in der WM von 13 auf 26 Punkte vergrösserte und wie Weltmeister Marco Simoncelli (Metis Gilera) dank einem überzeugenden Sieg bis auf drei Punkte zu ihm aufschliessen konnte.
Bis zu seinem Ausfall in der vierten Runde war Bautista schnell unterwegs und im Spitzenkampf mit dabei. «Bis dahin war das Wochenende gut verlaufen», ärgerte sich der nächstjährige MotoGP-Pilot (er ersetzt Chris Vermeulen auf der Suzuki GSV-R 800). «Das Setup war gut, ich fühlte mich wohl auf der Aprilia. Ich hielt mich absichtlich zurück, um die Reifen wegen der immer wärmer werdenden Temperaturen etwas zu schonen. Ich wollte erst im zweiten Teil des Rennen wirklich angreifen. Es lief perfekt, denn ich konnte trotzdem vorne mithalten, und Aoyama konnte unseren Rhythmus nicht ganz halten. Als das Hinterrad blockierte, war ich auf der Bremse und bereits am Einlenken, ich konnte nichts gegen den Sturz ausrichten. Im Titelkampf wird es jetzt schwierig. Ohne ein wenig Glück kann ich nicht mehr Weltmeister werden. Ich muss jetzt in jedem der drei Rennen ganz vorne sein und werde alles geben, um vielleicht das Blatt doch noch zu meinen Gunsten wenden zu können.»