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Jerez, MotoGP, Qualifying: Pedrosa und Lorenzo

Von Markus Lehner
Pedrosa: «Die Honda schüttelt immer noch stark»

Pedrosa: «Die Honda schüttelt immer noch stark»

Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo nutzten den Heimvorteil in Jerez und holten sich die beiden besten Startplätze. Valentino Rossi steht nur in der zweiten Startreihe.

Keiner drückt normalerweise im Qualifying so rasch auf die Tube wie Ducati-Star [*Person Casey Stoner*]. Bereits in der zweiten Runde des 60-minütigen Qualifyings wurde er in Jerez mit 1:39,921 min gestoppt. Doch einer war in seiner zweiten Runde noch schneller: Weltmeister [*Person Valentino Rossi*] mit 1:39,818. Das war exakt gleich schnell wie sein eigener Rundenrekord von 2009 und einen Tick flinker als Stoner.

Rossi Bestzeit hielt mehr als vierzig Minuten lang allen Angriffen stand. Erst eine Viertelstunde vor Schluss drückte sein Fiat-Yamaha-Teamkollege [*Person Jorge Lorenzo*], der bereits 2009 in Jerez auf der Pole-Position gestanden hatte, richtig aufs Tempo und übernahm die Führung. Doch nur zwei Runden später stand der mit einem komplett neuen Chassis angetretene Repsol-Honda-Pilot [*Person Dani Pedrosa*] ganz oben auf der Zeitenliste. Kurz zuvor hatte Aleix Espargaro eine der beiden grünen Pramac-Ducati im Kies versenkt, blieb aber unverletzt.

Trotz der Pole-Position blieb Pedrosa zurückhaltend: «Die Honda schüttelt immer noch sehr stark. Für eine einzelne schnelle Runde macht mir das nicht so viel aus, aber im Rennen sieht das anders aus. Wir sind zweifellos weitergekommen, aber es wartet noch viel Arbeit auf uns, bis das Motorrad so liegt wie gewünscht.»

Lorenzo scheint zuversichtlicher für das Rennen zu sein als Pedrosa: «Wegen der höheren Temperaturen war ich heute etwas langsamer als gewünscht. Aber das Renntempo war ganz gut, ich bin sehr optimistisch für morgen.»

Casey Stoner steht als Dritter neben Pedrosa und Lorenzo in der ersten Startreihe, während es Weltmeister und Katar-Sieger Valentino Rossi als Vierter nur in die zweite Startreihe schaffte. Sein Rückstand auf Pedrosa hält sich aber mit nur 0,356 Sekunden in engen Grenzen. Erwähnenswert sind die erneut gute Vorstellung von [*Person Nicky Hayden*] mit der zweiten Marlboro-Ducati (Rang 5, nur zwei Tausendstelsekunden hinter Rossi) und der achte Platz seines Landsmanns und erstmals in Jerez fahrenden Tech3-Yamaha-Piloten [*Person Ben Spies*].
Das 17 Fahrer grosse MotoGP-Feld liegt in Jerez extrem dicht beisammen. Zwischen Platz 1 (Pedrosa) und Platz 17 (Mika Kallio, Pramac Ducati) liegen nur 1,601 Sekunden. Den Zehnten (Marco Melandri, Gresini Honda) trennen nur 0,825 Sekunden von der Bestzeit.

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