Laguna Seca: Jorge Lorenzo steigert sich!

Casey Stoner dominierte anfangs auch das zweite freie Training beim «Red Bull US GP» in Laguna Seca. Nach 12 der 60 Minuten hielt der Australier die Bestzeit mit 1:22,407 min, dann übertrumpfte ihn Jorge Lorenzo um 0,1 sec.

Mika Kallio auf der Pramac-Ducati entpuppte sich als erstes Sturzopfer, während Valentino Rossi mit 1:22,669 min immerhin den dritten Platz verteidigte.

Bei Halbzeit hielt Stoner bereits eine Bestzeit von 1:21,978 min, Lorenzo lag mit 1:22,284 min knapp dahinter. Rossi war mit 1:22,501 min an dritter Stelle. Aber der Sachsenring-GP-Vierte gab zu, dass ihm besonders die Richtungswechsel in der berüchtigten Corkscrew (Schraubenzieher-Kurve) arg zu schaffen machen. «Die Belastungen am rechten Bein sind hier grösser als in Deutschland», gab der Fiat-Yamaha-Star zu. Er fiel am Schluss hinter Andrea Dovizioso und Ben Spies an die sechste Stelle zurück. Rückstand auf Lorenzo: 0,571 sec.

Nach mehreren Führungswechseln ging Jorge Lorenzo als Spitzenreiter mit 1:21,763 min in die letzten zehn Minuten. Aber: Stoner hatte im Qualifying schon vor zwei Jahren 1:20,700 min vorgelegt. «Aber damals war die Piste nicht so holprig wie heute», stellte der Marlboro-Ducati-Werkspilot fest.

Jorge Lorenzo schliesst im dritten MotoGP-Jahr endlich Freundschaft mit der anspruchsvollen Piste, die sich offiziell «Mazda Laguna Seca Raceway» nennt und von ihrem gesamten Layout her auf der ganzen Welt einzigartig ist.

«Es hat zwei Jahre gedauert, bis ich die Tücken dieser Piste verstanden habe», erklärte der spanische WM-Leader. «Man kann hier unmöglich im ersten Jahr gewinnen. Ausserdem muss man bei den Trainings in der Früh sehr vorsichtig sein, weil der Belag über Nacht stark abkühlt. Am Nachmittag wird es meistens richtig heiss, dann ändern sich die Verhältnisse gravierend.»

Casey Stoner büsste im zweiten freien Training nur 0,063 sec auf Lorenzo ein und will in Laguna Seca seinen ersten Saisonsieg sicherstellen. «Wir haben uns beharrlich gesteigert bei den letzten Rennen. Jetzt müssen wir noch den letzten Schritt tun», hat sich der Australier vorgenommen.

Wichtiger Hinweis: Wegen des Zeitunterschieds von neun Stunden beginnt das MotoGP-Rennen am Sonntag erst um 23 Uhr – live bei Sport1 und ATV.