Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Stoner erwartet viel Gegenwehr der Spanier

Von Henny-Ray Abrams
Lorenzo, Stoner und Pedrosa (v. li.)

Lorenzo, Stoner und Pedrosa (v. li.)

Repsol Honda ist das Mass aller Dinge. Doch intern nehmen die Grabenkämpfe zwischen den Lagern von Casey Stoner und Dani Pedrosa vor dem GP in Jerez zu.

Nach den Rängen 1, 3 und 4 beim GP von Katar herrscht bei Repsol Honda eitel Sonnenschein. Könnte man meinen. Doch die einzelnen Lager innerhalb des Teams lassen einander die Abneigung spüren. Sportdirektor Livio Suppo macht kein Geheimnis daraus, dass Katar-Sieger Casey Stoner sein Lieblingsfahrer ist. Suppo war es, der den Australier von Ducati zu Honda lockte. Als Suppo nach dem Rennen auf dem Losail Circuit Dani Pedrosas Manager Alberto Puig zum dritten Rang des Spanier gratulierte, wandte sich Puig wortlos ab.

Puig und Suppo werden in diesem Leben keine Freunde mehr, der Ex-GP-Fahrer hatte sich im letzten Jahr mit allen Mitteln gegen eine Verpflichtung Stoners gewehrt. Suppo ist sich der Zeitbombe bei Repsol Honda bewusst und sagt deeskalierend: «Ich bin froh, dass Dani weiterhin bei uns fährt. Denn er ist sehr stark.»

Noch etwas stärker scheint aber Teamkollege Stoner, der nach dem Umstieg auf Honda ein ganz heisser WM-Favorit ist. «Wir dürfen uns keine Schwächeperioden leisten, wie sie in den letzten Jahren immer wieder vorgekommen sind», übt sich der Australier vor dem zweiten Grand Prix des Jahres am Sonntag in Jerez/E in Selbstkritik.

Beim Heimrennen der Spanier erwartet der WM-Leader grössere Gegenwehr als noch in Doha. «Pedrosa wird schwer zu schlagen sein, besonders, weil wir dasselbe Material haben. Jorge Lorenzo hat durch den Weltmeistertitel viel Selbstvertrauen getankt», stellte Stoner fest.

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