Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Mein Arbeitsalltag im Büro und im Lager

Kolumne von Sandro Cortese
Sandro Cortese schreibt regelmässig für SPEEDWEEK

Sandro Cortese schreibt regelmässig für SPEEDWEEK

Seit einem halben Jahr arbeite ich zwischen den Rennen und meinen Trainings bei unserem Hauptsponsor Intact. Das ist sehr interessant und eine gute Erfahrung für mich.

Ich denke, die SPEEDWEEK-Leser wissen, wie es mir derzeit auf der Rennstrecke läuft. Deshalb möchte ich für einmal berichten, wie es mir in meinem anderen Job ergeht. Natürlich ist Rennfahrer meine Hauptaufgabe, die ich auch noch viele Jahre machen will. Aber meine Ausbildung zum Gross- und Aussenhandelkaufmann ist derzeit ebenfalls ein wichtiger Bestandteil meines Berufslebens.

Seit einem halben Jahr arbeite ich nun bei Intact Battery-Power in Memmingen, unserem Hauptsponsor. Ich hatte sowieso geplant, auf dieses Jahr hin beruflich etwas zu machen, dass sich diese Möglichkeit bei Intact ergeben hat, ist natürlich super. Denn mit den vielen Abwesenheiten durch die Rennen wäre es an einem anderen Ort nicht möglich gewesen. Meine Aufgaben sind vielfältig, ich bin im Büro und im Lager. Ich nehme Bestellungen auf, schreibe Rechnungen und so weiter.

Ich habe die Freiheit, die Arbeit und das Training zu kombinieren. So füllt der Job bei Intact den Tagesablauf perfekt. Die Idee war, dass ich die Zeit zwischen den Trainings mit etwas Gescheitem ausfülle, statt zuhause rumzusitzen.

Ab und zu erkennt mich ein Kunde am Telefon, das ist aber selten. Das meiste läuft sowieso nicht am Telefon ab, es wird viel mehr über den Computer kommuniziert. Im Betrieb kennt mich natürlich jeder, bei den 30 Leuten, die im Haus sind, ist das auch klar. Es macht mir Spass, in diesem Team zu arbeiten. Nach einem Rennen, wenn ich dienstags zur Arbeit erscheine, gibt das Rennen schon mal Gespräche mit den anderen Angestellten!

Dass die Erholung durch den Intact-Job zu kurz kommt, braucht sich niemand Sorgen zu machen. Die Erholungszeit kann ich mir ebenso einteilen wie das Training, das ist alles abgesprochen. Der Job als Rennfahrer steht im Vordergrund.

Die Ausbildung dauert nun noch zweieinhalb Jahre. Was danach kommt, ist offen. Ob ich später nach der Karriere auf diesem Beruf weiterarbeite, glaube ich eher nicht. Am liebsten würde ich dann weiterhin im Renn-Business bleiben. Doch die Ausbildung ist sowieso hilfreich und gibt einen guten Background, egal was ich dann mache. Das ist ja noch weit weg!

SPEEDWEEK-Kolumnist Sandro Cortese (21) fährt seit 2005 in der 125-ccm-WM. In dieser Saison geht er für das Intact-Racing Team Germany an den Start und liegt in der WM auf Rang 2.

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