Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Laguna Seca, 3. Training: Stoner wieder vorne

Von Jörg Reichert
Stoner im dritten Training wieder Schnellster

Stoner im dritten Training wieder Schnellster

Repsol-Honda mit Casey Stoner und Dani Pedrosa sowie Yamaha-Star Jorge Lorenzo waren auch im dritten Training das Mass der Dinge. Doch in der Schlussphase stürzte der Weltmeister schwer.

Erst im dritten Training konnten die Top-3 die Hürde der 1.22er Rundenzeiten sprengen. In 1.21,806 min markierte Casey Stoner (AUS/Honda) dabei die schnellste Rundenzeit der Session, sein Repsol-Honda-Teamkollege Dani Pedrosa (E) war mit 17/1000 sec Rückstand nur einen Wimpernschlag langsamer unterwegs. Als Dritter reihte sich Jorge Lorenzo mit nur 49/1000 sec Rückstand ein.
 
Ob Lorenzo am weiteren Rennwochenende aber überhaupt noch teilnehmen kann, muss sich erst noch herausstellen. Denn der Spanier stürzte in der Schlussphase der Trainings per Highsider und schlug hart mit der Hüfte auf dem Asphalt auf. Lorenzo hielt sich sofort den Oberschenkel und musste von Streckenposten gestützt werden. Wenig später sah man den 22-Jährigen zwar wieder ohne Hilfe gehen, doch jeder Schritt bereite ihm sichtbar starke Schmerzen. Der Spanier wurde zur Kontrolle ins Medical-Center verfrachtet.
 
Eine deutliche Verbesserung von 0,6 sec schaffte Gresini-Ass Marco Simoncelli (I/Honda) und verbesserte sich in der kombinierten Zeitenliste von Platz 6 auf die vierte Position. Sein Dauerkonkurrent Ben Spies (USA/Yamaha) wurde Fünfter vor Andrea Dovizioso (I) mit der dritten Repsol-Honda.
 
Auch Valentino Rossi (I/8.) konnte seinen Rückstand auf die Spitze deutlich dezimieren. Büsste der Ducati-Star am Freitag noch 1,3 sec auf die Bestzeit ein, fehlten dem 32-jährigen aus Tavullia im dritten Training nur noch 0,8 sec. Trotzdem wetzte sein Teamkollege Nicky Hayden (USA) als Siebter immer noch ein wenig schneller um die 3,6 km lange Piste.
 
Neben Lorenzo fielen auch Toni Elias (E/16.) und Karel Abraham (CZ/15.) durch Stürze auf. Besonders der Tscheche ramponierte seine Ducati nachhaltig. Beide Piloten blieben bei ihren Missgeschicken aber unversehrt.
 
Schlusslicht der Tabelle blieb Wild-Card-Pilot Ben Bostrom (USA/37J.), der sich mit der Prototypen-Honda des LCR-Team weiterhin sehr schwer tut.

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