MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Cudlin: «Ich würde dafür töten»

Von Sharleena Wirsing
Ein gefragter Mann: Damian Cudlin

Ein gefragter Mann: Damian Cudlin

Damian Cudlin tanzte in letzter Zeit auf vielen Hochzeiten. Der Australier trat in der Superbike-Klasse der IDM, beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans und in der MotoGP-Klasse an.

In den vergangenen drei Wochen fuhr Damian Cudlin neben dem Superbike des BMW Teams in der IDM auch beim 24-Stunden-Rennen im französischen Le Mans für BMW Motorrad France. Zusätzlich durfte Cudlin beim Grand Prix von Japan in der MotoGP-Klasse für das Pramac-Ducati-Team eine Ducati Desmosedici steuern.

Nach dem IDM Superbike-Finale auf dem Hockenheimring reiste Cudlin sofort nach Frankreich, um dort als Führender der Langstrecken-Weltmeisterschaft mit seinem Team BMW Motorrad France den sicher geglaubten Sieg einzufahren. Doch durch technische Probleme büsste das Team wertvolle Minuten ein und belegte nur den siebten Rang. Anschliessend sollte Cudlin eine verdiente Pause auf dem Oktoberfest einlegen. Auf dem Weg nach München erfuhr der 28-Jährige von seiner Chance, Loris Capirossi für das Pramac-Ducati-Team in der MotoGP-Klasse beim Grand Prix von Japan zu ersetzen.

«Sito Pons persönlich fragte mich, ob ich Interesse hätte, Loris Capirossi in Japan zu ersetzen. Zu diesem Zeitpunkt steuerte ich gerade ein Auto und hätte es beinahe von der Strasse abgebracht. Ich konnte es einfach nicht fassen. Bevor wir es begreifen konnten, sassen Amy und ich bereits im Flieger nach Japan. Ich wartete immer noch auf jemanden, der hervorspringt und mir mitteilt, dass ich Kandidat bei der versteckten Kamera bin», berichtet der Australier.

In Motegi angekommen, nahm Cudlin die Herausforderung der ihm unbekannten Rennstrecke und anspruchsvollen Desmosedici an. Der Australier steigerte sich von Runde zu Runde und qualifizierte sich an 18. Stelle. Cudlin zeigte ein starkes Rennen, doch acht Runden vor Schluss stürzte er über das Vorderrad.

«Das Rennen verlief nach Plan, und ich bemühte mich sehr. Ich hatte gerade Akiyoshi eingeholt und begann mir eine Taktik zurechtzulegen, als das Vorderrad wegrutschte. Es war enttäuschend, denn das war erst mein zweiter Sturz in dieser Saison. Das nennt man schlechtes Timing. Aber es war eine grossartige Erfahrung, die ich nie vergessen werde. Ich kann mich nicht genug für diese Möglichkeit bedanken. Ich hoffe, es war nicht die letzte», sagte Cudlin.

Für die Chance, in Phillip Island erneut die Ducati zu steuern und seine in Japan gewonnene Erfahrung zu nutzen, würde er töten, beteuert Cudlin. Der Australier könnte auch den verletzten Héctor Barberá aus dem Team Aspar vertreten, da noch nicht sicher ist, ob Loris Capirossi starten wird.

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