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Bewegender Abschied von Simoncelli

Von Otto Zuber
Viele begleiteten Marco Simoncelli auf seinem letzten Weg

Viele begleiteten Marco Simoncelli auf seinem letzten Weg

Eine grosse Anteilnahme erfuhr die Beerdigung des verstorbenen Marco Simoncelli in seinem Heimatort.

Unzählige Fans, Freunde, Familienmitglieder und bekannte Persönlichkeiten aus der Sportwelt kamen zur Beerdigung von Marco Simoncelli, um sich vom verstorbenen MotoGP-Fahrer zu verabschieden. In der Kirche Santa Maria Assunta in Coriano, nahe Riccione, begann um 15 Uhr der Gottesdienst.

Der Sarg wurde abwechselnd von engen Freunden und Mitgliedern des Gresini-Teams in die Kirche getragen. Simoncellis Gilera, mit der er 2008 Weltmeister in der 250-ccm-Klasse wurde, sowie seine Honda RC212V, mit der er die Saison 2011 bestritt, standen jeweils seitlich zum Sarg.

Die Zeremonie wurde auf einem grossen Bildschirm vor der Kirche übertragen. Zudem auch auf einer grossen Videowand in der Nähe des Misano Circuit, damit die Trauergäste, die keinen Zutritt zur Kirche hatten, ebenfalls teilhaben konnten. Davor lief auf den Bildschirmen eine Zusammenstellung von Fotos aus dem Leben des charismatischen 24-Jährigen.

An der Seite von Marcos Vater Paolo, Mutter Rosella, Schwester Martina und Freundin Kate waren zahlreiche ehemalige und aktuelle Rennfahrer wie Valentino Rossi, Giacomo Agostini, Alex Crivillé, Simone Corsi, Yuki Takahashi, Raffaele De Rosa, Chaz Davies, Mattia Pasini, Manuel Poggiali, Jorge Lorenzo, Andrea Dovizioso, Randy de Puniet, Loris Capirossi, Toni Elias, Hiroshi Aoyama und Alex De Angelis. Auch Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta und FIM-Präsident Vito Ippolito waren vor Ort.

Ezpeleta: «Was ich an diesen Nachmittag erlebt habe, war sehr bewegend. Alle sind gekommen, die ganze Stadt, unzählige Fans, das gesamte Fahrerlager. Wir haben ohne Zweifel einen grossen Fahrer und eine grosse Persönlichkeit verloren. Diese riesige Anteilnahme zeigt, dass er einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Ich war vom Mut, den Marcos Familie gezeigt hat, sehr beeindruckt. Besonders auch von der Stärke, die sein Vater Paolo demonstrierte, und die er auf alle anderen übertragen konnte.»

Der Spanier, der am Sonntag allen MotoGP-Piloten die Hiobsbotschaft persönlich überbrachte, staunte: «Es war aussergewöhnlich zu sehen, dass die MotoGP-Familie geschlossen hierher gekommen ist. Marco ist ein so grosser Verlust, doch dieses Andenken verdeutlicht, wie sehr er die Menschen bewegt hat. Wir werden dich nicht vergessen Marco.»

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