MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Steigt Suzuki doch aus?

Von Ivo Schützbach
Rizla Suzuki würde uns fehlen

Rizla Suzuki würde uns fehlen

Vor einer Woche war Teamchef Paul Denning zuversichtlich, dass Suzuki in der MotoGP-WM bleibt. Sogar von zwei Fahrern für 2012 war die Rede. Inzwischen sieht es anders aus.

Weil Suzuki Angst hat vor einer unfreundlichen Übernahme durch die VW-Gruppe, plant Firmenchef Osamu Suzuki Aktienrückkäufe – dafür braucht er Kapital . VW besitzt 20 Prozent der Suzuki-Firmenanteile.

Carmelo Ezpeleta, Geschäftsführer von WM-Vermarkter Dorna, hatte Suzuki eine Deadline bis letzten Freitag gesetzt, diese liessen die Japaner verstreichen. «Die Verantwortlichen bei Suzuki sagten mir, dass sie eine weitere Woche für eine Entscheidung brauchen», verriet Teamchef Paul Denning. «Je länger es dauert, umso schwieriger wird es.»

Inzwischen hat Denning die Teammitglieder über den möglichen Ausstieg informiert, die Ungewissheit wird stärker.

Wegen der hohen Kosten und wenig Erfolg steht das Suzuki-Team intern seit längerem in der Kritik. Letzter Weltmeister wurde im Jahr 2000 Kenny Roberts jr., den letzten GP-Sieg holte 2007 Chris Vermeulen in Le Mans im Regen. Dieses Jahr trat Suzuki nur mit einem Motorrad an (Alvaro Bautista).

Denning war bis letzte Woche zuversichtlich, dass es weitergeht. Randy de Puniet hatte beste Chancen auf den Platz, im Falle eines zweiten Motorrades wäre John Hopkins zum Einsatz gekommen.

Steigt Suzuki aus, könnte de Puniet bei Effenbert Ducati in der Superbike-WM andocken, Hopkins würde bei Crescent Suzuki unterkommen. Bei dem britischen Team, das ebenfalls Paul Denning gehört.

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