MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Canepa: Highlight Mugello

Von Jörg Reichert
Niccolo Canepa zeigte in Mugello ein starkes Rennen

Niccolo Canepa zeigte in Mugello ein starkes Rennen

Die bisherige Saison von Niccolo Canepa hatte keine Höhepunkte. Fast jedes Training beendete der Italiener auf dem letzten Platz. Beim Mugello-GP wurde er aber guter Neunter.

Dass der 21-Jährige seine bisher beste Saisonleistung in Mugello ablieferte, kam nicht sonderlich überraschend. Als Ducati-Testfahrer drehte der junge Mann auf der Rennstrecke in der Toskana, nur etwa 100 Km vom Teamsitz in Bologna entfernt, hunderte von Runden. Hier kennt er jeden Zentimeter Asphalt und jeden Grashalm entlang der Strecke. Abstimmungsdaten werden aus der Schublade gezogen. Auch der Effekt des Heimrennens ist nicht zu unterschätzen.

Ein besseres Ergebnis wurde von den nassen Bedingungen im ersten Renndrittel vereitelt, mit denen Canepa alles andere als gut zurecht kam. Bereits als zweiter Fahrer wechselte er in der sechsten Runde auf Slicks. Von da an ging es vorwärts. «Im Nassen war ich Letzter - das Vertrauen fehlte. Als die Bedingungen besser wurden, wurden meine Rundenzeiten immer interessanter», erklärte Canepa, der am Ende sogar die achtschnellste Rennrunde fuhr und ein positives Fazit zieht. «Der neunte Platz bei meinem ersten Heimrennen in Mugello ist insgesamt nicht schlecht. Das nächste Rennen ist in Barcelona. Eine Strecke, die ich ebenfalls gut kenne. Ich glaube da kann ich ein weiteres gutes Ergebnis einfahren.»

Mika Kallio stand in Mugello erstmals im Schatten von Niccolo Canepa und kam als 13. ins Ziel. Der Rennverlauf des Finnen war konträr zu dem seines Teamkollegen: Ordentliche Performance im Nassen, eine schlechte im Trockenen. «Ich habe keine Ahnung was mit dem zweiten Bike los war. Die ersten zwei Kurven konnte ich nur extrem langsam fahren, das Motorrad machte einfach nicht was ich wollte. Das konnte ich nicht kompensieren», stöhnte der als Kämpfer bekannt 250er Umsteiger.

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