Valentino Rossi sucht das Glück

Qualifying MotoGP: Pedrosa auf der Pole-Position

Von Vanessa Georgoulas
Honda-Pilot Pedrosa distanziert die Yamahas

Honda-Pilot Pedrosa distanziert die Yamahas

Zur Freude der amerikanischen Zuschauer setzte sich Lokalmatador Colin Edwards in den ersten Minuten des Qualifyings der Königsklasse in Indianapolis an die Spitze.

Doch der 35-Jährige Tech-3-Yamaha-Pilot blieb nicht lange vorn. Erst distanzierte ihn [*Person Jorge Lorenzo*] auf seiner Werks-Yamaha, dann setzte sich [*Person Dani Pedrosa*] mit dem hauchdünnen Vorsprung von 0,001 Sekunden auf Platz 1, nur um kurz darauf wieder von Lorenzo mit einer Rundenzeit von 1:40,778 min wieder abgelöst zu werden.

Der 22-jährige Mallorquiner war mit einem eigens für Indianapolis gestalteten Helm im Captain-America-Design unterwegs. Dieser schien den Fiat-Yamaha-Farer zu beflügeln, denn nach fast dreissig Minuten nachdem die Boxenampel auf grün gesprungen war, konnte Lorenzos Zeit nur einer knacken: Mit 1:40,643 min und kurz später 1:40,517 min vergrösserte der Spanier selbst seinen Abstand zum zweitschnellsten Pedrosa stetig.

Das rief die Konkurrenz schliesslich auf den Plan. Sogleich legte Pedrosa erneut zu und lenkte seine Repsol-Honda mit 1,40,440 min auf Pole-Kurs. Lorenzos Teamkollege Valentino Rossi fuhr derweil konstant die drittschnellste Zeit, das änderte sich auch nicht, der achtfache Weltmeister startet im morgigen Rennen vom dritten Startplatz aus der ersten Reihe. Lorenzo war schon wieder auf Bestzeitkurs, als er in die Box einbog. Pedrosa blieb draussen und nutzte die Zeit, um seine Bestzeit auf 1:40,290 min zu verbessern.

Auch im Endspurt behielt Pedrosa die Nase vorn und vergrösserte in den letzten Minuten seinen Abstand zu den Verfolgern indem er mit 1:39,739 min die erste Zeit unter 1:40 min fuhr. Die Pole-Position holte er sich schliesslich mit 1:39.730 min.

Auch einen spezielles Helmdesign führte der zweite Amerikaner im Feld spazieren: Nicky Hayden trug ein Sujet für die Stiftung «Make a wish» spazieren. Das wurde belohnt, der 27-Jährige war der schnellste Ducati-Pilot im Feld und sicherte sich den 6. Startplatz, gleich hinter seinem Landsmann Edwards.

Sehr viel schwerer tat sich Chris Vermeulen. Der Rizla-Suzuki-Fahrer war zeitweise knappe vier Sekunden langsamer als die Spitzenreiter unterwegs und musste sich schliesslich mit dem 14. Startplatz abfinden. Einziger Lichtblick: Erstmals an diesem Rennwochenende war der Australier schneller als sein Teamkollege Loris Capirossi unterwegs. Am Ende behielt jedoch der Italiener die Nase vorn, er fuhr auf den elften Rang.

Schon in den ersten fünfzehn Minuten sorgte Andrea Dovizioso für den ersten Abflug. Der 23-jährige Italiener rutschte mit seiner Repsol-Honda von der Strecke.

Auch Aleix Espargaro musste einen Ausritt neben die Strecke auf sich nehmen, als er sich verbremste. Einen Sturz konnte der Spanier aber vermeiden.

Keine zehn Minuten bevor die schwarz-weiss karierte Fahne geschwenkt wurde, stürzte Edwards, der zu diesem Zeitpunkt der Fünftschnellste auf der Strecke war, über sein Vorderrad.

Der letzte Bruchpilot war Toni Elias, kurz zuvor stieg auch Mika Kallio von seiner Werks-Ducati ab – an 15. Stelle liegend.

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