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MotoGP: Ab 2012 mit 1000 ccm

Von Markus Lehner
Yamaha M1: Ab 2012 wieder mit 1000 ccm

Yamaha M1: Ab 2012 wieder mit 1000 ccm

Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta und FIM-Präsident Vito Ippolito bestätigen, dass ab 2012 in der MotoGP-Klasse mit Motoren bis maximal 1000 ccm gefahren wird.

An einer Sitzung der Grand-Prix-Kommission in Genf wurde beschlossen, dass ab 2012 in der Königsklasse Motoren mit maximal 1000 ccm, vier Zylindern und einer Zylinderbohrung von 81 mm verwendet werden dürfen.

Die maximal 81 mm Bohrung verhindern, dass ein sehr kurzer Kolbenhub gewählt werden kann und damit die Drehzahlen in extreme Höhen steigen. Bei moderateren Drehzahlen werden Ventil- und Kurbeltrieb weniger stark belastet, die Lebensdauer des Motors wird erhöht, die Kosten sinken.

«Mit diesen Basisangaben können die Hersteller bereits jetzt mit der Entwicklung der neuen Motorengeneration beginnen», betont FIM-Präsident Vito Ippolito. «Zu Beginn des kommenden Jahres werden wir die weiteren Regeln im Detail festlegen.»

Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta ergänzt: «Das ist eine für die MotoGP-Klasse sehr wichtige und richtungsweisende Entscheidung. Bis zum Beginn der Saison 2010 werden wir in zwei weiteren Sitzungen die Spezifikationen im Detail festlegen.»

In zehn Jahren wurde damit die Viertakt-Motorenkonfiguration mehrfach geändert:
 
2002: Ersatz der 500-ccm-Zweitakter durch 990-ccm-Viertakter
 
2007: Reduktion von 990 ccm auf 800 ccm.
 
2009: beschränkte Anzahl Motoren (fünf Motoren pro Fahrer für die letzten sieben Rennen)
 
2010: beschränkte Anzahl Motoren (sechs Motoren pro Fahrer)
 
2012: Erhöhung auf 1000 ccm, maximal vier Zylinder und 81 mm Bohrung.

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