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Kay de Wolf (Husqvarna): Das wird er nie vergessen

Von Johannes Orasche
Kay de Wolf

Kay de Wolf

Der Niederländer Kay de Wolf leistete sich beim lettischen Motocross-Grand-Prix in Kegums in der Klasse MX2 einen seltsamen Crash in Lauf 2, wurde am Ende aber unter großen Emotionen zum Triumphator.

Der Grand Prix von Lettland in Kegums war besonders für Kay de Wolf ein Tag, den der Niederländer aus dem Team Nestaan Husqvarna nie wieder vergessen wird. Der 18-Jährige sicherte sich beide Laufsiege, sackte seinen ersten GP-Sieg ein und übernahm zudem die WM-Führung.

Dabei lief längst nicht alles wie geschmiert. Im zweiten Lauf hatte de Wolf einiges Glück; ein Flüchtigkeitsfehler beförderte ihn zunächst auf Platz 2 liegend kurz von der Strecke. Danach leisteten sich aber auch seine Teamkollegen Roan van de Moosdijk und Jungstar Lucas Coenen – der lange führte – jeweils einen Patzer, sodass de Wolf am Ende dennoch wieder als Sieger über die Ziellinie ging.

«Es war ein seltsamer Sturz in Lauf 2. Ich habe links und rechts geschaut und nur noch Werbetafeln um mich herum gesehen. Ich musste unter die Tafeln kriechen und das Bike wieder auf die Piste bringen. Aber ich bin unglaublich glücklich, dass es mit meinem ersten Grand-Prix-Sieg in meiner dritten MX2-Saison endlich funktioniert hat», hielt de Wolf fest. «Es war ein langer Weg, aber wir haben immer gekämpft.» Van de Moosdijk machte den Triumph der Husqvarna-Werkstruppe mit Platz 2 in der Tageswertung perfekt.

«Für mich ist ein Traum wahr geworden. Es waren auch Schmerzen dabei, jetzt bin ich sehr erleichtert», fügte de Wolf an. «Ich möchte allen danken, die an mich geglaubt haben. Kegums wird immer ein spezieller Platz für mich bleiben, an den ich mich immer erinnern werde. Das Red Plate bedeutet nicht viel im Moment. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns und wollen das große Ziel im Auge haben.»

Mit seiner makellosen Performance und dem Maximum von 50 Zählern konnte de Wolf dem italienischen Red-Bull-KTM-Fahrer Andrea Adamo die Führung in der WM-Tabelle entreißen und bekam erstmals in seiner Karriere das begehrte Red Plate überreicht. Adamo hatte die WM-Führung am Samstag nach dem Quali-Rennen übernommen.


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