MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Stefan Everts zu Sohn Liam: «Schritt zurück war gut»

Von Johannes Orasche
Liam Everts mit Opa Harry (links) und Papa Stefan (rechts von ihm)

Liam Everts mit Opa Harry (links) und Papa Stefan (rechts von ihm)

Der zehnfache Motocross-Weltmeister Stefan Everts spricht in einem Interview offen über das Verhältnis zu seinem Sohn Liam (Red Bull-KTM) und seine Erkenntnisse nach dem schwierigen Wochenende von Riola Sardo.

Stefan Everts (50) gilt in der Motocross-GP-Szene als der GOAT – «The Greatest of all Times». Der Belgier erzählte zuletzt in einem Interview mit der britischen Motocross-Internet-Plattform mxlarge interessante Details über die Zusammenarbeit mit Sohn Liam (18). Der zehnfache Weltmeister sprach dabei unter anderem über den Familienzwist, den es nach dem enttäuschenden Sardinien-Grand Prix gab – inklusive der Aussprache im eigenen Haus.

Damals kam Everts-Junior Liam im tiefen Sand über die Ränge 9 und 8 nicht hinaus, er wirkte irgendwie von der Rolle. «Ich war nach dem Grand Prix in Riola Sardo definitiv nicht happy», erinnert sich Stefan Everts. «Als wir heimgekommen sind, hatten wir sofort ein Meeting mit Liam, auch mein Vater Harry und meine Frau Kelly waren dabei.» 

Stefan Everts berichtet weiter: «Es war dabei dann wirklich ernst und die Dinge wurden ziemlich hart und direkt ausgesprochen. Das Ergebnis war, dass es für mich vielleicht Zeit wäre, im Umfeld von Liam einen Schritt zurück zu treten.» 

Für den Sohn des vierfachen Weltmeisters Harry Everts (71) bedeutete der Schritt zurück keine große Umstellung. «Es war eigentlich nicht schwer, den Schritt nach hinten zu machen. Liam beginnt jetzt auch, jene Leute außerhalb der Familie um sich zu haben, die er mag und die er sich selbst aussucht. Okay, es war einige Mal komisch, als ich ins Zeit marschiert bin, um mit Liam zu sprechen und es dann geheißen hat: 'Du darfst hier nicht rein.' Aber seit damals läuft es besser», räumt Stefan Everts ein.

Stefan Everts sieht auch die positiven Effekte dieser Umstellung: «Wir haben es dann in der Schweiz sofort danach gesehen. Liam hat dort einen guten zweiten Lauf gezeigt. Wir haben sofort erkannt, dass die neue Situation besser für Liam war.»

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