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Simon Längenfelder (KTM) über sein Erfolgsrezept

Von Thoralf Abgarjan
David Luongo (CEO Infront Moto Racing), Weltmeister Simon Längenfelder und FIM-Präsident Jorge Viegas

David Luongo (CEO Infront Moto Racing), Weltmeister Simon Längenfelder und FIM-Präsident Jorge Viegas

Neben seiner Konstanz bestach der frisch gekürte MX2-Weltmeister Simon Längenfelder in dieser Saison auch durch physische und mentale Stärke. Im Interview mit SPEEDWEEK.com erklärt er sein Erfolgsrezept.

Die große Stärke von MX2-Weltmeister Simon Längenfelder ist seine Konstanz. Selbst in schwierigen Situationen wie nach einem Sturz oder einem Defekt ist er häufig in der Lage, den Schaden zu begrenzen und das Maximum aus der Situation zu holen. Auffallend war aber auch seine physische Weiterentwicklung. Nie hatte man den Eindruck, dass er übers Limit geht oder dass ihn der Wettbewerb am Ende an seine Grenzen führt. Simon Längenfelder hat sich körperlich und mental stark weiterentwickelt. Im Interview mit SPEEDWEEK.com erklärte er sein Erfolgsrezept:

«In den letzten vier Jahren arbeite ich mit meinem Trainer Giuseppe in Rom zusammen. Er trainierte auch viele andere Fahrer aus dem de Carli-Team. «Wir gehen langsam und stetig in kleinen Schritten voran. Ich denke, das hat den Unterschied gemacht. Wir versuchen, es Schritt für Schritt zu schaffen und nicht alles auf einmal mit Gewalt zu erzwingen, denn das kann nach hinten losgehen. Wir versuchen, uns kontinuierlich zu verbessern. Ich habe eigentlich nichts an meinem Fitnessprogramm geändert. In letzter Zeit konnte ich hier in Deutschland etwas mehr trainieren, um mehr Vielfalt an Strecken zu haben. Als gebürtiger Deutscher etwas mehr in Deutschland zu leben, fühlte sich übrigens auch wieder ganz gut an.»

Dass Simon ins Team von Claudio und Davide de Carli kam, war ein Booster für seine Entwicklung. Zur Erinnerung: Antonio Cairoli hat alle seine 9 WM-Titel mit diesem Team geholt und auch Jorge Prado hat seine beiden MXGP-WM-Titel mit diesem Team gewonnen. «Seit 2022 bin ich jetzt in diesem Team und wir haben seitdem große Verbesserungen erreicht. Mein Motorrad funktionierte von Anfang an sehr gut und wir mussten während der Saison keine großen Veränderungen vornehmen. Das hat sich wirklich ausgezahlt.»

Nun konnte sich also auch Simon Längenfelder ins Stammbuch der WM-Erfolge des Teams eintragen. Viel Zeit, seinen Erfolg zu feiern, hatte der Deutsche nicht. Jetzt ist er auf dem Weg in die USA, um das Motocross der Nationen zu bestreiten. Wie geht es nach diesem Rennen weiter? Nach der Saison ist vor der Saison und das Vorbereitungsprogramm für das kommende Jahr will Simon in Italien absolvieren. «Wir werden wahrscheinlich wieder nach Sardinien gehen.»

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