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Fahrt aus der MX-Krise: Befreiungsschlag für Honda

Von Johannes Orasche
Tim Gajser im Deutschland-GP

Tim Gajser im Deutschland-GP

Zum ersten Mal in der laufenden Saison holte Honda in der Motocross-WM in beiden Kategorien einen Podiumsplatz. Tim Gajser und Calvin Vlaanderen sorgten in Teutschenthal für Stimmung beim weltgrößten Motorradhersteller.

Nach dem Katastrophen-Start in die Saison 2018 mit dem Crash beim Vorbereitungsrennen im italienischen Mantua, kommt HRC-Hoffnungsträger Tim Gajser (21) endlich wieder in Fahrt. In Teutschenthal holte der Slowene erstmals in der Saison 2018 an einem Wochenende zwei Podiumsplätze. Im ersten Durchgang hetzte er Gautier Paulin (Rockstar Husqvarna) in einen Fehler und schnappte sich P2. Im zweiten Rennen sicherte der zweifache Weltmeister bereits früh Rang 2 hinter dem entfesselten Red-Bull-KTM-Star Jeffrey Herlings.

In der MX2-Klasse raste Calvin Vlaanderen auf der hart gefahrenen Strecke mit tiefen Spurrillen erstmals in seiner Honda-Karriere in beiden Läufen aufs Podium. Der 21 Jahre alte Südafrikaner war im Talkessel Best of the rest und kam beide Mal als Dritter hinter dem unangefochtenen KTM-Duo Jorge Prado und Pauls Jonass an. Vlaanderen verbesserte sich mit seiner besten Karriere-Leistung in der WM-Tabelle nach einem durchwachsenen Saisonbeginn auf Rang 6.

Auch der Offroad-Manager bei Honda Motor Europe, der Nordire Gordon Crockard, zeigte sich erleichtert: «Der erste Lauf von Teutschenthal hat für die Stärke unserer neuen CR250R wirklich ein schönes Bild abgegeben mit Calvin auf Rang 3, dazu Michele Cervellin auf P6 und Mathys Boisrame, der einen Gasteinsatz fuhr, als Neunter. Michele als Gesamt-6. hat einmal mehr seine Fähigkeiten auf Strecken mit hartem Boden unter Beweis gestellt. Für Calvin war es die beste Punkteausbeute seiner Karriere.»

Crockard, der in seiner aktiven Karriere unter anderem auch Werksfahrer für KTM in der 250er-Klasse war, sagte weiter: «Tim Gajser hat eine starke Leistung gezeigt und sich das Podium verdient. Ich freue mich jetzt schon, ihn im nächsten Grand Prix in zwei Wochen in Matterley Basin zu sehen.»

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