Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Motocross-Strecke Loket: Korrekturen nach Todessturz

Von Johannes Orasche
Die Rennstrecke in Loket

Die Rennstrecke in Loket

Die schnelle und spektakuläre Motocross-Naturstrecke von Loket in Tschechien wurde nach dem Todessturz eines Nachwuchsfahrers im letzten Jahr adaptiert und deutlich entschärft.

Das traumhaft gelegene Naturgelände im tschechischen Loket zieht jedes Jahr viele Fans auch aus dem benachbarten Deutschland an. Im Vorjahr mussten all die begeisterten Offroad-Freunde in einem Rahmenrennen am Samstag den verhängnisvollen Abflug des erst 13 Jahre alten moldawischen 85-ccm-Fahrers Igor Cuharciuc mit ansehen, der bei einem weiten Bergab-Sprung stürzte und seinen schweren Verletzungen erlag.

Das 85er-EMX-Rennen wurde damals sofort abgebrochen und der zweite Durchgang gestrichen. Die tschechische Staatsanwaltschaft hatte daraufhin Ermittlungen eingeleitet. Schon im Jahr 2009 verlor der Tscheche Michal Spacek nach einem Crash mit schweren Kopfverletzungen sein Leben in Loket. Nach dem Grand-Prix-Wochenende 2017 und den tragischen Vorfällen um Igor Cuharciuc wurde in diversen Kommissionen mit den Veranstaltern heftig über die Unglücksstelle diskutiert.

Zur Erinnerung: Im Jahr 2016 stürzte sogar der aktuelle MX2-Weltmeister Pauls Jonass (Red Bull KTM) an derselben Stelle. Fakt ist, dass der weite Bergab-Satz unmittelbar nach der Mechaniker-Zone für kleinere Nicht-WM-Klassen höchst kritisch ist. Vor allem dann, wenn die Fahrer im Absprungbereich plötzlich an Traktion verlieren und dann zu kurz springen.

Vor dem diesjährigen WM-Wochenende wurde gehandelt. Die Stelle präsentiert sich in diesem Jahr an der einst prekären Stelle deutlich entschärft. Sowohl die obere Absprungkante, als auch vor allem die untere Wegkante unmittelbar vor der Aufsprungzone wurde deutlich abgeflacht. Ganz wegradiert wurde der untere Geländeübergang im Landebereich der Fahrer jedoch nicht, da über den Weg immer noch Einsatzfahrzeuge das Renngelände befahren.

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