MotoGP: Stefan Bradls Zukunft ist gesichert

Gautier Paulin: Vor Start-Chaos geflüchtet

Von Johannes Orasche
Der französische Yamaha-MXGP-Werksfahrer Gautier Paulin musste am Sonntag in Riola Sardo am Start des Superfinales instinktiv handeln und ausweichen, um ein Fiasko zu verhindern.

Yamaha-Werksfahrer Gautier Paulin (29) war einer der Stars beim Auftakt zur offenen italienischen Meisterschaft in Riola Sardo. Im Gegensatz zu seinem neuen Schweizer Teamkollegen Jeremy Seewer (25) liefen die Starts bei Paulin nicht wirklich reibungslos. Im ersten Lauf kam Paulin mit einer nicht ideal abgestimmten Dämpfung auf Rang 8. Die Rennsiege gingen an Weltmeister Tim Gajser mit der Werks-Honda.?

Der lang aufgeschossene Paulin kam dann im Superfinale, in dem sich die MX2-Fahrer zuerst die Plätze am Gatter aussuchen dürften, mit seiner YZ450FM von weit aussen in die erste langgezogene Rechtskurve gebraust. Dann wurde der italienische GasGas-Fahrer Ivo Monticelli nach aussen in Paulins Spur gedrängt. Um eine Crash bei hohem Tempo zu vermeiden, unternahm Paulin spontan eine «Exkursion». Der Franzose wählte einen kreativen Notausgang und fuhr links auf einen mit Sträuchern bewachsenen Hügel. 

Im Dickicht wühlte sich Paulin dann wie ein Enduro-Fahrer neben dem Feld bis zum Ausgang der zweiten Kurve. Dann reihte er sich wieder ein und umschiffte gleich einen Massencrash. Daraufhin startete der Franzose eine famose Aufholjagd, die ihn noch auf P4 führte. «Wir haben uns nur fünf Kilometer von Riola entfernt auf Sardinien vorbereitet, es war also leicht, hierher zu kommen», schildert Paulin, der aus dem BMX-Sport kommt.

Zu den Rennen sagte Paulin: «Im ersten Lauf hatte ich leichte Probleme mit der hinteren Dämpfung, war im Feld eingekesselt und konnte so nicht mein Rennen fahren. Im zweiten Durchgang konnte ich den Platz nur als 28. aussuchen, somit war ich sehr weit aussen. Ich hatte dann einen guten Start und habe alles gegeben beim Sprint zur ersten Kurve. Ich habe aber entschieden, von der Piste zu fahren um einen Crash zu verhindern. Von P30 bin ich dann auf Rang 4 gefahren. Ich wollte eigentlich auf das Podium. Wir müssen noch etwas am Setup arbeiten, das Rennen war nur ein weiterer Schritt in der Vorbereitung auf die GP-Saison.“ 

Das Monster Energy-Yamaha-Werksteam mit Paulin, Seewer und Arnaud Tonus wird auch am Sonntag in Ottobiano am Start sein.

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