Superbike-WM: Deutsches Team steht vor dem Aus

Tony Cairoli (KTM): Drift-Session gegen Corona-Frust

Von Johannes Orasche
Antonio Cairoli nutzt die Zwangspause für ein Training in seiner Wahlheimat

Antonio Cairoli nutzt die Zwangspause für ein Training in seiner Wahlheimat

Red Bull-KTM-Ikone Antonio Cairoli nutzte ein abgesperrtes Privat-Gelände zu einer kurzen Trainingssession mit seiner 450er-KTM.

In der Motocross-WM geht es aufgrund der Corona-Pandemie frühestens am 7. Juni mit dem Grand Prix von Russland in Orlyonok weiter. Der Zirkus steht völlig still. Viele Asse sind im Benelux-Raum gestrandet. Auch Red Bull-KTM-Star Tony Cairoli befindet sich bereits seit dem Valkenswaard-Grand-Prix Anfang März in seiner Wahlheimat Belgien, wo der gebürtige Sizilianer einen Wohnsitz in MX-Mekka Lommel besitzt.

Dem neunfachen Weltmeister geht es dieser Tage wie allen Menschen. Mit einer Einschränkung: Die harten Ausgangsbeschränkungen während der Corona-Krise sind für Spitzensportler besonders hart zu ertragen.

Cairoli (34) absolvierte zuletzt im Haus brav seine Fitness- und Konditions-Einheiten. Am Samstag saß er aber auch erstmals nach längerer Zeit wieder auf seinem Werksmotorrad. Not macht hier erfinderisch: Schauplatz für Cairolis spontanes Spezialtraining war nämlich das private und abgesperrte Areal seines Teams in Lommel. Auf dem gepflasterten Bereich rund um die Halle des Workshops steckte Cairoli eine Art Supermoto-Parcours aus. Enthalten waren eine mit Kanistern gesteckte Drift-Schikane sowie ein aus Euro-Paletten und einem Brett gebauter kleiner Sprung.

Auch der Humor kam wie so oft bei Cairoli nicht zu kurz. In einem Video erhielt der Spaßvogel von seinem Trainingsmechaniker auf dem Board die Message «Stay at Home» gezeigt. Mit einer Trainings-Startanlage nutzte der Italiener den Nachmittag auch für einige Startübungen.

Apropos: Nicht nur Cairolis Heimatland Italien erlebt derzeit Krisen-Zeiten. Auch Belgien verzeichnete zuletzt eine stark steigende Tendenz, was die Zahl der Corona-Todesfälle betrifft. An einem einzigen Tag wurden bei einer gesamten Bevölkerungszahl von 11,4 Millionen Menschen nicht weniger als 64 Todesfälle verzeichnet. In Österreich und der Schweiz waren am selben Tag fünf, beziehungsweise elf Covid-19-Todesopfer zu beklagen.

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