Ducati-Motocross: Test mit Cairoli in Mantua

Von Gino Bosisio
Ducati absolvierte mit dem brandneuen Motocross-Projekt einen Probelauf unter ganz besonderen Bedingungen auf der Piste von Mantua, wo sich noch am Sonntag einige Top-Asse der Weltmeisterschaft tummelten.
Italiens Kult-Hersteller Ducati hat sich am Montag auf der ehemaligen GP-Piste von Mantua eingemietet und einen privaten Test mit dem brandneuen Motocross-Projekt abgehalten. Als Fahrer waren Italiens MX-Ikone Tony Cairoli und Testfahrer Alessandro Lupino im Einsatz, die beide im Herbst verpflichtet worden sind. 

SPEEDWEEK.com-User wissen: Cairoli und Lupino waren bereits am Sonntag im Rahmen der offenen italienischen MX-Meisterschaft in Mantua anwesend und musste zahlreiche Fragen beantworten. Interessant: Das Wetter war in der Lombardei zwar perfekt und wie bestellt, Ducati ließ jedoch die Piste für den Test nicht neu aufbereiten. Cairoli und Lupino drehten ihre Runden im vom Sonntag extrem tief zerfurchten Sand, so dass die ersten Runden der beiden Asse eher einer Trial-Session gleichkamen.  

Diesmal hatte Ducati bereits vier Bikes mitgebracht, je zwei für die beiden Protagonisten. Die Unterscheidung fällt leicht: Bei Cairoli prangen einige Sticker seiner persönlichen Bekleidungslinie RACR auf den Bikes. Cairoli ging im Bereich der Schleifen im letzten Streckenteil einmal in jener Spitzkehre kurz zu Boden, in welcher auch Liam Everts am Sonntag von einem überrundeten Fahrer von seiner KTM gezwungen wurde. 

Übrigens: Auch MX-Projektchef Paolo Ciabatti war eigens nach Mantua gekommen, um der Crew mit Martino Bianchi über die Schulter zu schauen. Auf einem der Bikes waren zusätzliche Kabel und Sensoren im Bereich der Number-Plate und des vorderen Kotflügels zu sehen. Auch der Showa-Technik-Service war in Mantua vor Ort. Im Zuge des Probelaufs wurden nämlich mehrfach Hinterrad-Dämpfer getauscht. 

Spannend: Ex-GP-Star Corrado Maddii, der ja mit seinem Truppe die Ducati-Struktur zur Verfügung stellt, rückte der MX-Ducati in einer der Fahrpausen sogar mit einer Flex zu Werke und führte Adaptionen im Bereich des Rahmens nahe der Fußraste durch. 

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