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Motocross-GP: So sind die Kräfteverhältnisse

Von Ivo Schützbach
Christophe Charlier musste sich ärztlich behandeln lassen

Christophe Charlier musste sich ärztlich behandeln lassen

Am vergangenen Wochenende fand der Startschuss zur Italienischen Motocross-Meisterschaft in Riola Sardo auf Sardinien statt. Mann des Wochenendes war Weltmeister Antonio Cairoli.

Trotz unbeständigem Wetter mit einigen heftigen Regenschauern fanden sich 12.000 begeisterte Zuschauer an der 1620 Meter langen Sandstrecke ein. Antonio Cairoli bewies seine Ausnahmestellung gleich beim ersten Aufeinandertreffen im Jahr 2014 erneut und triumphierte in beiden Läufen souverän.

Für einen respektablen Auftritt sorgte der Belgier Jeremy van Horebeek, der mit seiner Werks-Yamaha YZ450FM den dritten Platz im MX1-Lauf und den zweiten Platz im gemischten Elite-Lauf ergattern konnte. Der Russe Evgeny Bobryshev (Honda) konnte sich ebenfalls einen zweiten und einen dritten Rang in den beiden Läufen sichern.

Der deutsche Honda-Teamkollege Max Nagl konnte sich jeweils als Siebenter und Fünfter klassieren und legte damit einen guten Saisonstart hin. «Mit der Performance war ich zufrieden, das Motorrad hat im zweiten Lauf super gepasst. Ich bin aber dieses Wochenende überhaupt kein Risiko eingegangen», zog der Bayer ein positives Resümee.

Bei Yamaha war man ebenfalls sehr zufrieden. Die dreiwöchige Vorbereitung auf Sardinien machte sich bezahlt und man konnte in beiden Klassen Podiumsplatzierungen erzielen. Vor allem die gute Abstimmung an den Motorrädern war immens wichtig. Immerhin geht es nach einer kurzen Pause bereits Ende Februar nach Katar zum ersten Lauf der Weltmeisterschaft. «Wir haben dann noch eine Woche zum Testen und dann beginnt das Packen für Katar. Ich merke, dass unsere Arbeit gepasst hat. Ich fühle mich wirklich gut auf dem Motorrad und bin glücklich mit den getroffenen Entscheidungen», lautete das Fazit von van Horebeek am Tag nach dem Rennen.

In der MX2-Klasse konnte sich der 22-jährige Yamaha-Pilot Christophe Charlier aus Frankreich den zweiten Platz sichern. Er wurde erst kurz vor der Zieleinfahrt vom Schweizer Kawasaki-Piloten Arnaud Tonus abgefangen, welcher schlussendlich mit knappen 0,826 Sekunden Vorsprung triumphierte. Nachdem Charlier im ersten Lauf mit leichten Armpump-Problemen zu kämpfen hatte, verletzte er sich bei einem Zwischenfall im zweiten Lauf. Am Montag konnte er allerdings ohne größere Schmerzen das Training wieder aufnehmen.

Das Yamaha-Werksteam wird am kommenden Wochenende auch beim zweiten Bewerb der Italienischen Meisterschaft in Noto am Start sein. Für Max Nagl und sein Honda-Team geht es am 16. Februar in Montevarchi wieder auf die Strecke, das letzte Rennen vor Beginn der Weltmeisterschaft am 1. März in Katar.

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