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Kevin Orgis: Erstes Rollout mit der Honda NSF 250R

Von Andreas Gemeinhardt
In Jerez de la Frontera erlebte Kevin Orgis sein Debüt im Sattel einer richtigen Rennmaschine und freundete sich mit seinem neuen Bike für den ADAC Northern Europe Cup 2016 an.

Kevin Orgis und das Kiefer Racing Team testeten in dieser Woche erstmals in de Jerez die neue Honda NSF250R, mit der Orgis 2016 den ADAC Northern Europe Cup bestreiten wird,. Es sollte ursprünglich ein zweitägiges Training werden, doch miserable Witterungsbedingungen verhinderten zunächst einen regulären Testbetrieb. Das Rollout mit der brandneuen Rennmaschine wurde von Kiefer Racing organisiert, da man zum gleichen Zeitpunkt mit dem Moto2-WM-Team vor Ort war.

Trotz der beschränkten Trainingszeit lieferte der 16-jährige Sachse einen fehlerfreien Job ab und seine Rundenzeiten mit der Standard Moto3 Honda waren am Ende des Tages sehr ansprechend. Orgis kehr schon bald wieder nach Jerez zurück, wenn er die ersten Testfahrten für den Red Bull Rookies Cup absolvieren wird.

«Bei diesem Test war für mich alles neu: Die Rennstrecke sowie auch das Motorrad», erklärte Orgis. «Es war schade, dass wir wegen des schlechten Wetters am Sonntag nicht fahren konnten. Trotzdem ist mir die Umstellung auf die für mich neue Rennmaschine rasch gelungen. Anfangs kam ich relativ locker auf ansprechende Rundenzeiten, doch dann dauerte es einige Zeit, bis ich mich weiter steigern konnte.»

«Wir haben ein paar Dinge am Motorrad ausprobiert und etwas herum getüftelt, um es besser zu verstehen. Gegen Ende der Session am Nachmittag haben wir einen neuen Reifen montiert und prompt lief es wieder viel besser. Dieser Tag war allerdings auch aus einem anderen Grund enorm wichtig für mich. Bekanntlich werde ich dieses Jahr auch den Red Bull Rookies Cup bestreiten, bei dem der Auftakt sowie die Tests für diese Serie ebenfalls in Jerez stattfinden. Diesbezüglich war es wichtig vorab schon Streckenkenntnisse zu sammeln, damit ich mich beim ersten Test voll und ganz auf die Rookies-Cup-Maschine konzentrieren kann. Dieses Motorrad wird wiederum komplett neu für mich sein, jedoch, wenn ich den Streckenverlauf schon mal im Kopf habe, wird dies wesentlich einfacher sein.»

«Im Großen und Ganzen war ein sehr aufschlussreicher Tag für uns und ich hatte auch meinen Spass zusammen mit einigen Jungs aus der Weltmeisterschaft trainieren zu können. Dabei habe ich mir natürlich einiges abschauen können.»

Teammanager Stefan Kiefer meinte: «Ich denke, es war eine gute Gelegenheit für Kevin sowie auch für uns, nicht nur um das Motorrad, sondern insbesondere für Kevin gleichzeitig auch die Rennstrecke kennenzulernen. Bekanntlich werden ja in Jerez die Testfahrten und die ersten Rennen zum Red Bull Rookies Cup gefahren. Dieses Rollout hat sich mit unserem letzten privaten Test des Moto2-Team perfekt vereinbaren lassen.»

«Es war für alle Beteiligten sehr hilfreich, zumal Kevin dank der guten Bedingungen viele Runden absolvierte und einiges ausprobiert werden konnte. Kevin selbst hat einen guten Job abgeliefert. Mit jedem Run konnte er sich steigern und am Ende waren seine Rundenzeiten sehr ansprechend. Insgesamt betrachtet war es ein sehr produktiver Tag, sowohl für Kevin als auch für das gesamte Team.»

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