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Jännerrallye: Champion Neubauer auf Siegeskurs

Von Toni Hoffmann
Titelverteidiger Hermann Neubauer

Titelverteidiger Hermann Neubauer

Nach einem völlig irren Vormittag gab es bei der 35. Internationalen LKW FRIENDS on the road Jännerrallye, presented by LT1 einen Ergebnis-Umsturz, vor den letzten Prüfungen führt Hermann Neubauer vor Simon Wagner.

Mit den restlichen sechs Sonderprüfungen steht heute der alles entscheidende Tag der 35. Internationalen LKW Friends on the road Jännerrallye, presented by LT1 im Raum Freistadt auf dem Programm. Vier davon sind schon absolviert, und das Resultat von gestern ist auf den Kopf gestellt. Nach mittlerweile insgesamt 12 Wertungsabschnitten liegt nämlich plötzlich Hermann Neubauer vor dem gestrigen Leader Simon Wagner in Führung. Zumindest genauso überraschend wie der Führungswechsel  ist der momentane dritte Platz des Mühlviertler Lokalmatadors Michael Lengauer.

In der Früh ging es für die noch 59 verbliebenen Starter ins gefürchtete, weil an die 1000 m hoch gelegene Liebenau und dann gleich weiter nach Unterweißenbach, wo blankes Eis und eine gefrorene Schneefahrbahn warteten. Während praktisch alle Teams gestern in der Nacht noch vorsorglich auf Schotter-Fahrwerk und schmale Spikes umstellten, musste Simon Wagner weiter auf breitere Pneus und das am Vortag erfolgreiche Asphalt-Fahrwerk vertrauen, weil es seiner Crew nicht möglich war, den Skoda in der vorgeschriebenen Servicezeit umzubauen. Eine fatale Situation, wie sich herausstellen sollte. Der Oberösterreicher verspielte in nur zwei Vormittagsprüfungen seinen gesamten Vorsprung von 1:46 Minuten und damit sogar die Führung an Staatsmeister Hermann Neubauer, der nach seinem gestrigen Fauxpas, als sein Ford Fiesta über eine Minute lang nicht anspringen wollte, schon wie der sichere Verlierer ausgesehen hatte. Aber das ist eben Rallye in Reinkultur und die Jännerrallye im Besonderen.

Völlig andere Verhältnisse haben hier in Freistadt im Lauf der 35-jährigen Geschichte nicht erst einmal für kapitale Umstürze in der Ergebnisliste gesorgt. Ein kleiner Hoffnungsschimmer, an den sich auch Simon Wagner noch klammert: «Am Nachmittag sind noch zwei lange Prüfungen im viel niedriger liegenden Lasberg zu fahren, da kann noch viel passieren. Dort ist es vor allem sicher trocken, und da bin ich dann mit meinem Setup sicher wieder konkurrenzfähig. Ich bin im zweiten Umlauf auf jeden Fall um mein Leben gefahren, um den Rückstand so gering als möglich zu halten.»

Glücklicher schaute da naturgemäß Hermann Neubauer drein. «Wir haben gestern entschieden, das Auto für heute umzubauen. Das ist vorerst einmal aufgegangen. Aber ganz traue ich der Sache noch nicht. Die Jännerrallye hat eigene Gesetze, das habe gerade ich hier schon einige Male erleben müssen. Der Nachmittag wird noch ein unglaublich schwieriges Stück Arbeit. Man weiß hier nie, was passiert. Aber gerade das ist der Flair dieser Rallye.»

Ein für die Tausenden Fans packendes Duell um den dritten Stockerlplatz liefern sich die Mühlviertler Lokalmatadore Michael Lengauer im Subaru WRX und Martin Fischerlehner im Mitsubishi Evo VI. Derweil hat Lengauer trotz eines Drehers auf SP 11 in Liebenau den Fuß am Podest. Doch sein Vorsprung auf Fischerlehner, der sich auch auf SP 11 an einer Schneestange die Windschutzscheibe zertrümmert hat, beträgt nur 3 Sekunden.

Einen Führungswechsel gab es auch in der 2WD-Staatsmeisterschaft. Hier holte der Niederösterreicher Michael Kogler (VW Scirocco TDI) seinen Landsmann Michael Franz (VW Golf III Kitcar) von der Spitze. Zwischen die beiden drängte sich nun auch noch der steirische Rookie Luca Pröglhöf (Ford Fiesta) auf Platz zwei.

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