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Ammermüller gewinnt Finale, Eng ist neuer Champion

Von Tom Vorderfelt
Eng ist neuer Carrera-Cup-Champion

Eng ist neuer Carrera-Cup-Champion

Ein dritter Rang beim Finale hinter Michael Ammermüller und Nicki Thiim reichte Philipp Eng zum Titelgewinn im Porsche Carrera Cup.

Die Zuschauer auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg sahen ein packendes Saisonfinale des Porsche Carrera Cup Deutschland aus dem der Österreicher Philipp Eng (Team Deutsche Post by Project 1) als neuer Titelträger hervorging. Der 24-Jährige lieferte sich zusammen mit den beiden Teamkollegen Michael Ammermüller und Nicki Thiim (beide Walter Lechner Racing Team) einen packenden Dreikampf im Finalrennen, den Ammermüller schlussendlich für sich entschied. Doch der Sieg reichte nicht aus, um die Meisterschaft zu gewinnen. Nach 18 Rennen lag Eng mit 233 Punkten knappe zwei Zähler vor Ammermüller, der am Ende 231 Punkte auf seinem Konto hatte. «Ich bin der glücklichste Mensch auf Erden. Dieser Titel im Porsche Carrera Cup bedeutet mir unglaublich viel. Meine konstant guten Ergebnisse haben sich am Ende bezahlt gemacht», sagte ein freudestrahlender Eng.

Die Nervosität der Titelaspiranten war förmlich spürbar als sich Ammermüller und Eng mit ihren 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup für den 18. Lauf auf ihre Plätze in der Startaufstellung begaben. Ammermüller ging von der Pole-Position ins Rennen, neben ihm stand sein dänischer Teamkollege Nicki Thiim, auf Platz drei ordnete sich Eng ein. Als das 36 Fahrer starke Teilnehmerfeld lospreschte, verlor Eng kurzzeitig Platz drei an Porsche-Junior Sven Müller (D/Team Deutsche Post by Project 1). Doch Eng gelang es sofort Müller wieder zu überholen. Die Anspannung aller Teilnehmer im letzten Rennen der Saison sorgte für zahlreiche Kollisionen und der ursprünglich für 35 Minuten angesetzte Lauf wurde von zwei Safety-Car-Phasen unterbrochen. Zusätzliche Würze erhielt der Titelkampf durch das Duell der Lechner-Teamkollegen Ammermüller und Thiim an der Spitze. Am Ende wurde das Rennen nach einer Kollision aus Sicherheitsgründen durch die rote Flagge beendet.

Ammermüller vor Thiim und Eng lautete die Reihenfolge, die Eng den Titelgewinn bescherte. «Natürlich bin ich jetzt enttäuscht. Zum Schluss war es so knapp, aber es hat einfach nicht gereicht. Eine einzige Platzierung war entscheidend, denn ich habe insgesamt sechs Siege auf meinem Konto», erklärte Ammermüller.

Eng stand neun Mal auf dem Podium, sicherte sich drei Siege und verzeichnete nur einen Ausfall. Für den gebürtigen Salzburger ist es der erste Titel-Gewinn im GT-Sport. Hinter Ammermüller aus dem bayrischen Pocking sicherte sich Konrad-Pilot Christian Engelhart aus dem bayrischen Kösching mit 208 Punkten den dritten Platz in der Gesamtwertung. Porsche-Junior Müller wurde mit 186 Zählern Vierter und gewann den Titel als bester Rookie. Ein beeindruckendes Ergebnis gelang dem neuseeländischen Porsche Scholarship Fahrer Earl Bamber (Team 75 Bernhard): Obwohl er aufgrund von Terminüberschneidungen mit dem Porsche Carrera Cup Asia nur an zehn von 18 Läufen im deutschen Carrera Cup teilnehmen konnte, belegte er am Ende Platz sieben. Walter Lechner Racing gewann mit einem Punkt Vorsprung vor dem Team Deutsche Post by Project 1 die Teamwertung.

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