Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Endlich wieder Racing4Fun: Hafeneger macht den Anfang

Von Thorsten Horn
110 Teilnehmer waren auf dem Sachsenring dabei

110 Teilnehmer waren auf dem Sachsenring dabei

Mit dem vielleicht weltweit ersten Rennstreckentraining zu Zeiten von Corona gab Philipp Hafeneger seinen Kunden ein kleines Stück Normalität zurück. Am Montag und Dienstag wurde auf dem Sachsenring gefahren.

«Es hat alles prima funktioniert. Wir haben ein Zeichen gesetzt und gezeigt, dass es machbar ist. Jeder Teilnehmer hatte viel Spaß, war glücklich und dankbar. Dabei hatten wir sogar mit dem Wetter Pech. Am Montag waren es maximal vier Grad Lufttemperatur und Dauerregen, aber die Jungs und Mädels sind trotzdem gefahren. Am Dienstag war es zumindest freundlich, sodass jeder auf seine Kosten gekommen sein sollte», erklärte Ex-Rennfahrer Philipp Hafeneger am Ende dieses ungewöhnlichen und denkwürdigen Rennstreckentrainings gegenüber SPEEDWEEK.com.

Dazu war eine Menge Vorarbeit notwendig, zu welcher der Geschäftsführer des Fahrsicherheitszentrums Sachsenring Ruben Zeltner erklärte: «Wir haben gemeinsam mit dem Veranstalter anhand der Vorgaben des Freistaates ein Konzept erarbeitet. Daraufhin hat jeder Teilnehmer die Hygiene-Regeln per Mail bekommen. Dies betraf zum Beispiel die Abstandsregeln oder dass es kein Catering gab. Jeder war Selbstversorger und musste am Ende seinen Abfall mit nach Hause nehmen. Zudem hatten viel mehr Toiletten als üblich geöffnet und wurden in kurzen Intervallen gereinigt.»

Von den ursprünglich 140 Anmeldungen kamen letztendlich 110 Teilnehmer. Ein paar hatten auf Grund der langen Ungewissheit und inzwischen terminlicher Kollisionen abgesagt, andere sprangen kurzfristig auf.

Von den 62 für dieses Jahr geplanten Trainingstagen sind zwölf schon mal definitiv weggefallen und wie es weitergeht, weiß Philipp Hafeneger auch nicht. «Als nächstes wären wir in zwei Wochen in Oschersleben. Zwar hat es für Sachsen-Anhalt ebenfalls weitere Lockerungen gegeben, doch, Stand jetzt, kann ich mit diesem Termin nicht planen. Wir sind aus Nordrhein-Westfalen nach Sachsen gereist, doch nach Sachsen-Anhalt dürfen wir nicht einreisen. Das ist für mich nicht nachvollziehbar.»

Viel Lob zollte am Ende auch Hausherr Zeltner, indem er sagte: «Die Motorradfahrer waren alle froh, dass sie fahren durften und hielten sich an die Regeln. Wir hatten keinerlei Probleme. Dazu kommt, dass Hafeneger Renntrainings ein sehr professioneller Anbieter ist, der im Vorfeld alles bis ins kleinste Detail sehr gut ausgearbeitet und die Teilnehmer vorbildlich gebrieft hat.»

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