Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sandkasten-Training

Von Nadja Zele
Kein Geheimnis: Perfektion ist Sieg

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Nicht nur der Frühling, auch die Air Race-Saison ist da. In Abu Dhabi wird momentan fürs erste Rennen trainiert. Wir sprechen mit Luftsportdirektor Heinz Möller über das Boot-Camp in der Wüste.

Seit Mittwoch sind die Air Racer in den Emiraten. Die Techniker werken an den Maschinen, die Piloten sind in Meetings, fliegen, wie sieht der Plan für die nächsten Tage aus?
Am Sonntag und Montag (21. und 22. März, Anm.) werden die Piloten erstmals nach der Winterpause wieder in der Rennstrecke fliegen. Jeder von ihnen macht ein so genanntes Step-Down-Training. Es werden am Anfang Stück für Stück Air Gate-Kombinationen geflogen. Am Ende fliegt man dann den ganzen Track.

Welcher Kurs ist gesteckt?
Wir haben eine Trainingsrennstrecke entwickelt, in der alle Hauptkomponenten integriert sind. Sie ist so abgesteckt, dass man gut einzelne Kombinationen fliegen kann. Man kann also nur das Start-Gate und die Schikane üben. Dann die Schikane und das nächste Level-Gate. Ein anderes Mal zwei Knife Edge-Gates.

Wie viel Track-Zeit bekommt jeder einzelne Pilot?
Wir haben am Vormittag und spät am Nachmittag eine Trainingssession, das an zwei Tagen. Jeder Pilot hat in der Regel pro Einheit circa 5 Minuten im Track.

Wieso ist das Sammeltraining vor der Saison so wichtig, trainieren die Piloten denn nicht selbst genug?
Im Gegensatz zur Formel-1 oder der DTM, auch wenn es reglementiert ist, stehen dort Rennkurse zum Trainieren zur Verfügung. Bei uns ist es so, dass der Rennkurs selbst nur existiert, wenn wir die Air Gates aufgebaut haben. Wir haben das alleinige Recht, die Pylonen zu nutzen. Der Pilot kann also ohne Gates fliegen und trainieren, wenn er allerdings einen richtigen Kurs abfliegen will, dann ist das hier in Abu Dhabi die einzige Möglichkeit, in der er vor der Saison mit dem Techniker noch eine Feinabstimmung an der Maschine machen und auch wirklich in der Rennstrecke fliegen kann.

Ist es nach sechs Monaten Pause nicht schwierig, da wieder in Rennstreckenform zu kommen?
Die Piloten, die länger dabei sind kommen schnell rein. Für die Rookies haben wir ein spezielles Coaching. Klaus Schrodt (Ex-Air Racer, Anm.) beobachtet sie genau vom Boden aus und gibt ihnen ein individuelles Briefing und Debriefing. Das hilft ihnen, dass sie schneller Fuss fassen.

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