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Air Race: Matthias Dolderer zuversichtlich

Von Otto Zuber
Matthias Dolderer ist optimistisch

Matthias Dolderer ist optimistisch

Als Zweiter im Gesamtranking der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2016 nimmt der Deutsche Matthias Dolderer das bevorstehende Red Bull Air Race in Spielberg am 23./24. April optimistisch in Angriff.

Für einige WM-Favoriten geht es in Österreich unterdessen darum, die Enttäuschungen vom Auftaktrennen in Abu Dhabi vergessen zu machen und wieder zurück auf das Podium zu fliegen.
Die Red Bull Air Race Weltmeisterschaft legt in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge einen Stopp auf dem Red Bull Ring in Österreich (23./24. April) ein, aber nie zuvor war das Rennen in Spielberg so unvorhersehbar.

Gefordert sind allen voran die heißen Titelanwärter, blieben die doch beim Saisonauftakt im März in Abu Dhabi weit hinter den Erwartungen zurück. Jetzt steht Wiedergutmachung an, aber der alpine Track in Spielberg ist einzigartig und tückisch zugleich - ein packendes und mit Überraschungen gespicktes Rennen ist daher vorprogrammiert.

Einer, der nach Rang zwei beim Saisonauftakt erneut ganz vorne mitmischen will, ist der Deutsche Matthias Dolderer. «Es ist wichtig, sich von Lauf zu Lauf, von Rennen zu Rennen, neu zu fokussieren», erklärt der 45-jährige Tannheimer. «In diesem Sport liegen Sieg und Niederlage eng beieinander. Tausendstelsekunden können hier entscheiden.» So wie in Abu Dhabi, wo dem WM-Fünften von 2015 lediglich elf Hundertstelsekunden zum Sieg fehlten, den sich der Franzose Nicolas Ivanoff sicherte.

«Wir haben seit Abu Dhabi die Flügel noch ein wenig adjustiert, an der Elektronik gearbeitet und an einer anderen Sache, über die ich jetzt aber noch nicht reden will», erklärt Dolderer. «Wichtig ist, dass wir mental und körperlich richtig eingestellt sind. Das bedarf viel Disziplin und Ehrgeiz. Wir sind zuversichtlich für das Rennen in Spielberg.»

Fakt ist: Hochspannung im grünen Herzen von Österreich ist garantiert. Zu den Favoriten zählt auch Lokalmatador Hannes Arch. Der Weltmeister von 2008 aus der Steiermark wartet nach wie vor vergeblich auf den ersten Sieg auf seinem Heimtrack. Sein bestes Ergebnis erzielte er 2014 als Vierter. Beim Rennen in Abu Dhabi kostete ihn ein Fehler im Final 4 gleich acht Plätze, so dass der Österreicher noch von Rang zwei auf zehn abrutschte.

Auch Matt Hall hat einiges gut zu machen: Der Australier, als Titelfavorit in die Saison gestartet, musste sich in Abu Dhabi nach einem Pylonen-Treffer mit Rang acht zufrieden geben. Aber der hochmoderne Formel-1-Track in Spielberg weckt auch positive Erinnerungen, holte Hall dort 2015 seinen ersten Sieg beim Red Bull Air Race überhaupt.

«Dieser Track hat eine große Tradition im Motorsport. Jeder der Piloten wird sich hier besonders ins Zeug legen», erklärt Renndirektor Jim DiMatteo. «Aber wir hatten hier in Spielberg noch nie ein Rennen im Frühling. Das wird hart. Wir kommen gerade zurück aus der Hitze vom Persischen Golf auf Meereshöhe. Jetzt sind wir über Land auf einer Höhe von 677 Metern in den kühlen Bergen.»

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