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Jakob Rosenthaler: «2023 in Richtung Top-5»

Von Thorsten Horn
Mit dem Red Bull MotoGP Rookies Cup und der Junioren-WM JuniorGP wird Jakob Rosenthaler im nächsten Jahr das gleiche Programm absolvieren wie in diesem. Eine weitere Steigerung ist notwendig und wird angestrebt.

Üblicherweise bekommt man im Red Bull Rookies Cup zwei Jahre, um sich zu beweisen. In Ausnahmefällen ein drittes, was 2023 bei Jakob Rosenthaler der Fall sein wird. Logisch, dass der 16-jährige Linzer in der kommenden Saison mehr als die Gesamtränge 22 (2021) und 15 (2022) liefern will und muss. Parallel wird er wieder im Liqui Moly Intact GP Junior Team im FIM JuniorGP (2022 mit 8 Punkten 26.) antreten.

Dazu sagte Rosenthaler am Rande der Teampräsentation des Teams Liqui Moly Husqvarna Intact GP am vergangenen Freitag gegenüber SPEEDWEEK.com: «Im dritten Jahr im Red Bull MotoGP Rookies Cup muss man schon was zeigen, da muss eine weitere Steigerung das sein. Ich hatte dieses Jahr schon eine Steigerung zu meinem ersten Jahr. Ich hatte ganz gute Ergebnisse und auch von den Abständen her ist es besser geworden.»

Nun zählt es also definitiv, was Jakob natürlich selbst bewusst ist. Zu seiner Strategie sowie seinen Zielen führte er aus: «Ich werde alles geben, um so weit wie möglich vorn zu sein, mich für die WM so gut wie möglich zu präsentieren und dann bestenfalls 2024 dort zu fahren. Dazu sollte es in Richtung der Top-5 gehen.»

Drei Top-10-Plätze hat Jakob Rosenthaler in diesem Jahr erreicht, das beste Resultat war sein zehnter Platz im Samstagsrennen in Mugello. Allerdings fehlte es ihm auch an der nötigen Konstanz, in diesem Bereich mitzufahren. Ebenso am Durchsetzungsvermögen in der Gruppe, was gegen Saisonende allerdings besser wurde.

«Speziell beim letzten Rennen in Valencia habe ich da einen guten Schritt nach vorn gemacht. Im ersten Rennen bin ich mit 0,002 Sekunden Rückstand in meiner Gruppe Zweiter geworden und im zweiten war ich am Ende Erster meiner Gruppe. Da habe ich in der letzten Runde in einer Kurve drei Leute überholt. Also in dem Punkt besser zu werden und die Gruppe zu managen funktioniert immer besser. Nun muss ich nur noch öfters in der richtigen Gruppe dabei sein», erklärte er dazu.

Das nimmt Rosenthaler aus der zurückliegenden Saison mit und will daran möglichst nahtlos anknüpfen. Wie er das handhaben will, brachte der Fitnessfanatiker mit folgenden Worten zu Ausdruck: «Dazu bedarf es einer hohen Konzentration bis in die letzten Runden. Auch wenn man da vom Körperlichen her den anderen einen Tick voraus ist, macht das den Unterschied. Das war bei mir bis jetzt schon ganz gut, aber es gibt natürlich immer Luft nach oben.»

Mit dem zwei Jahre älteren Leo Rammerstorfer aus Feldkirchen steht Jakob Rosenthaler 2023 im Red Bull MotoGP Rookies Cup ein Landsmann zur Seite bzw. gegenüber. In Bezug auf eine eventuelle Zusammenarbeit, aber auch hinsichtlich von Förderung und Sponsorensuche, Freund oder Feind? «Prinzipiell ist es ein Gegner wie jeder andere. Man sollte aber schon so gut wie möglich zusammenarbeiten, denn die Spanier machen es ja auch ganz gut. Um gegen die dann eine Chance zu haben, tut man sich leichter, wenn man nicht gerade gegeneinander arbeitet. Man muss da ein gesundes Mittelmaß finden», führte Rosenthaler dazu abschließend aus.

Endstand Red Bull MotoGP Rookies Cup 2022 (nach 14 Rennen):

1. Rueda 224 Punkte. 2. Veijer 210. 3. Quiles 189. 4. Piqueras 184. 5. Lunetta 150. 6. Buasri 126. 7. Salmela 122. 8. O’Gorman 109. 9. Farioli 93. 10. Voight 91. Ferner: 15. Rosenthaler 42. 24. Heinrich 3.

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