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Lukas Trautmann: «Neue KTM macht viel Spass»

Von Günther Wiesinger
Lukas Trautmann beim Rookies-Test in Jerez

Lukas Trautmann beim Rookies-Test in Jerez

In seinem dritten Jahr im Red Bull Rookies Cup gehört der Österreicher Lukas Trautmann zu den Titelanwärtern. Den Umstieg von Zwei- auf Viertakter bewältigte er problemlos.

Österreich hat mit dem 17-jährigen Lukas «Luky» Trautmann einen Anwärter auf den Gesamtsieg im Red-Bull-Rookies-Cup 2013. Beim zweitägigen Test mit der  neuen Viertakt-KTM RC 250R gelang dem Salzburger in Jerez am Samstag die drittbeste Zeit.

«Ich habe sofort gemerkt, dass die neue KTM durch das neue Chassis in den schnellen Kurven viel stabiler ist. Auch die neuen Bremsen sind sehr gut», stellte Trautmann fest. «Und der Viertaktmotor mit dem starken Drehmoment macht beim Fahren richtig Spass. Ausserdem hat dieser Production-Racer ein paar Extras wie Launch-Control, das Quick-Shift-System und den Laptimer. Das ist zwar kein Must, aber es ist cool, wenn man solche Systeme hat. Aber ich denke, da dieses Motorrad etwas leichter zu fahren ist als der 125er-Zweitakter, wird die Spitze noch dichter sein, es werden alle enger zusammenrücken.»

Sogar ein Speed-Limiter für die Boxengasse, wo maximal 60 km/h erlaubt sind, steht den Rookies jetzt zur Verfügung. «Aber ich glaube, bei uns ist der Speed in der Boxengasse eh nie gemessen worden», vermutet der Österreicher, der die Handelsschule für Sport besucht und 80 Euro Taschengeld im Monat erhält.

«Luky» Trautmann, dessen Markenzeichen die Nummer 50 ist, ging recht locker an den ersten Viertakt-Test heran. «Ich habe gar nicht auf die Zeiten geschaut, sondern mich nur bemüht, ein gutes Gefühl für das Motorrad zu bekommen und das Set-up zu verbessern. Hinten müssen wir die Abstimmung noch verbessern. In diesem Motorrad steckt noch viel Potenzial. Beim nächsten Jerez-Test müssen wir noch ein besseres Set-up für das Load-Shifting finden, wenn die Gabel beim Schalten stark belastet wird.»

Riding Coach Gustl Auinger sprach sich im Vorjahr dafür aus, der wohlmeinende Papa Trautmann solle den schnellen Lukas alleine zu den Rennen schicken. Seither geht es mit den Leistungen aufwärts. «Es tut mir gut, wenn ich bei den Rennen auf mich allein gestellt bin», meint Lukas.

Konditionell fühlt sich der letztjährige Cup-Fünfte (nur sechs Punkte hinter Philipp Öttl) bestens vorbereitet. «Ein Sponsor, der mit meinem Papa befreundet ist, hat mir im Winter einen zweiwöchigen Trainingsaufenthalt in Thailand finanziert. Ich bin sehr dankbar dafür, dass er mir das ermöglicht hat. Ich war für den ersten Test mental und körperlich perfekt vorbereitet.»

Am 20./21. April fighten die 24 Red-Bull-Rookies in Austin/Texas auf dem «Circuit of the Americas» (COTA) erstmals in diesem Jahr um Punkte. «Ich kann’s kaum erwarten», freut sich Lukas Trautmann, der zweifache Laufsieger von 2012.

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