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Ex-Red Bull Rookie: Was Brad Binder stark machte

Von Frank Aday
Im Red Bull Rookies Cup wurde Brad Binder auf seinen WM-Einstieg vorbereitet. Peter Clifford und Gustl Auinger betreuen die Nachwuchsserie seit vielen Jahren und wissen, was Binder 2016 zum Moto3-Weltmeister machte.

«Sein Selbstvertrauen, das war 2016 der entscheidende Punkt», ist Red Bull Rookies Cup-Manager Peter Clifford überzeugt. «Es ist großartig zu sehen, wie sich ein junger Kerl wie Brad Binder als Fahrer und als Mensch weiterentwickelt hat. Er ist nun eine viel selbstbewusstere Persönlichkeit und natürlich auch ein selbstbewussterer Fahrer.»

Brad Binder begann seine Reise im Rahmen der Motorrad-WM im Jahr 2009 als Red Bull Rookie, als er in seinem ersten Jahr mit 17 Punkten den 14. Gesamtrang belegte. 2010 startete der Südafrikaner wieder in der Nachwuchsserie, er holte drei Podestplätze und beendete das Jahr auf dem fünften Platz. Der Durchbruch im Rookies-Cup gelang ihm 2011 mit Platz 2 in Jerez und dem Sieg in Estoril. In der Gesamtwertung reichte es aber nur für den siebten Rang.

2016 war Binder gemeinsam mit dem Team Red Bull KTM Ajo in der Moto3-Klasse kaum zu schlagen. Schon fünf Rennen vor dem Saisonende krönte sich der Südafrikaner zum Weltmeister. «Er war bereits ein paar Jahre in der Moto3-Klasse unterwegs und hatte schon ein paar gute Resultate erreicht, die einen Ansatz von dem zeigten, was er leisten kann. Doch das an jedem Wochenende zu schaffen, wie er es in diesem Jahr gezeigt hat, das war die große Veränderung. Das Selbstvertrauen zu wissen, dass er an jedem Wochenende unabhängig von den Bedingungen oder auch nach einem schlechten Training, trotzdem vorne mitmischen kann», erklärte Clifford gegenüber «motogp.com».

Pit Beirer, Head of Motorsport bei KTM, ergänzte: «Das ist der Traum, den wir verfolgen. Dass ein Red Bull Rookie auf unserer Maschine die Moto3-WM gewinnt, dann mit uns in die Moto2-Klasse aufsteigen kann und vielleicht eines Tages in der MotoGP-Klasse landet. Wir wollen es schaffen, dass ein Fahrer ab Beginn seiner Karriere bis in die Königsklasse mit uns erfolgreich sein kann. Das ist eine sehr wichtige Motivation für unser Unternehmen.»

2011 nahm der Südafrikaner an fünf 125-ccm-WM-Rennen teil. 2012 absolvierte er im RW Racing Team sein erstes komplettes WM-Jahr und sicherte 24 Punkte mit der Kalex-KTM. 2013 wechselte er zu Ambrogio Racing. Mit 66 Punkten schaffte er es auf WM-Rang 13. Seinen ersten Podestplatz im GP-Sport erreichte Binder 2014 auf dem Sachsenring, auch in Motegi stand er mit der Mahindra auf dem Treppchen. 2015 folgte der Wechsel in das renommierte Team Red Bull KTM Ajo. Er stand vier Mal auf dem Podest, sein erster GP-Sieg gelang ihm allerdings nicht. Er belegte den sechsten Gesamtrang. 2016 folgte Binders herausragende Saison, die ihn zum Weltmeister machte.

«Nachdem Brad den Red Bull Rookies Cup verlassen hatte, fuhr er in einem guten Team, das an der Person arbeitete, nicht nur an der Maschine», erklärte Gustl Auinger, Riding Coach im Red Bull Rookies Cup. «Die ersten Jahre in der Weltmeisterschaft waren sehr hilfreich für Brad und machten ihn stark. Wir sind sehr stolz auf ihn.»

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