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Thunder-Klassen by Art Motor: Die Könige des Donners

Von Wolfhard Töns
Spannende Kämpfe, bestechende Markenvielfalt und volle Felder prägten die Saison 2017 der einheitlich auf Bridgestone-Reifen ausgetragenen Thunder-Klassen by Art Motor.

Spannender geht´s kaum: Mit nur einem Punkt Vorsprung vor seinem Widersacher Hans Paßberger ging Sascha Roth in das letzte Rennen der ProThunder beim Oscherslebener BIKEtoberfest. Da war die Welt noch in Ordnung und vor allem sonnig, und Ducati-Fahrer Paßberger wähnte das Glück auf seiner Seite, hatte er doch den vorletzten Lauf vor Roths MV Agusta 800 gewonnen.

Doch zum Renntag hatte grauer Regen die Oberhand gewonnen - erschwerte Bedingen also, doch für alle gleich. Und die unwirtlichen Bedingungen passten Roth am besten: Im Regen machte er Sieg und Titel perfekt, während Paßberger sich noch auf der Ziellinie um eine Zehntelsekunde Ducati-Kollege Thomas Hofmann geschlagen geben musste.

Gerd Karch auf seiner Aprilia RSV Mille liess sich auf nichts ein und sicherte sich so seinen dritten Platz in Deutschlands ältester Meisterschaft für Motorräder mit weniger als vier Zylindern. Roth vor Passberger vor Karch hiess also das siegreiche Trio, und MV vor Ducati vor Aprilia die Reihenfolge der Marken.

Mit Platz 2 im Regen schob Thomas Hofmann sich in der Meisterschaft noch auf Rang 4 vor Ducatista Ulli Geier, der den Finallauf auslasen musste und Fritz Krönig, der mit seiner Honda VTR 1000 das beste nicht-italienische Bike steuerte. Frank Stöber (Aprilia), Oliver Wohl (Ducati), Yves Kauz (MV) und Detlev Horst (Aprilia) komplettierten die Top-Ten nach einer packenden ProThunder-Saison.

In der von (italienischen) Vierzylindern dominierten ProThunder Open hätte der Tabellenführende Lukas Gauster (Aprilia RSV4) gerne seinen vier Saisonsiegen einen weiteren Sieg hinzugefügt, doch der Titelgewinn hatte Vorrang, und mit Malte Bigge und Ole Bartschat (ebenfalls RSV4) war unerwartet starke Konkurrenz auf den Plan getreten.

Mit einem dritten Platz hinter Bartschaft und Bigge konnte Gauster dennoch bereits nach dem sonnigen Sonntagsrennen den endgültigen Titelgewinn feiern und es im letzten Saisonrennen entspannter angehen: Das gewann erneut Ole Bartschat, doch mit Malte Siedenburg (2.) und Frankie Schumacher (3.) standen erstmals in der Saison zwei Ducatista auf dem sonst überwiegend von RSV4-Fahrern frequentierten Podest.

Dennoch sicherte Rolf Kaben mit einem vierten Platz den RSV-4-Doppelerfolg in der Tabelle vor den beiden Ducatista Ralph Schädel und Frankie Schumacher. Andreas Warnke und Sebastian Carlström (beide RSV4) eroberten Tabellenplätze 5 und 6 vor den wenigen in der Meisterschaft verbliebenen KTM's.

Ausgerechnet 990-Superduke-Reiter Henning Schipper platzierte sich als bester Botschafter der orangenen Fraktion vor KTM 1290-Treiber Axel Knof und RC-8-Racer Philipp Messer: Holger Aue, immer mal wieder in der ProThunder Open zu Besuch, aber bei diesem Anlass lieber auf Moto Guzzi unterwegs, komplettierte mit drei Treppchenplätzen als besten Ergebnissen die Top-10.

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