Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Rijeka: Franky Zorn (RD 350) gewinnt auch ohne Spikes

Von Rudi Hagen
Österreichs Eisspeedway-Star Franky Zorn machte auch auf einem Straßen-Rennbike wieder eine gute Figur. In Grobnik/Rijeka (CRO) gewann der Saalfeldener das erste von zwei der «Rupert Hollaus Gedächtnisrennen» 2021.

Rupert Hollaus wurde in der Saison 1954 auf einer NSU-Rennfox als bisher einziger Österreicher Solo-Straßenweltmeister in der 125-ccm-Klasse sowie Vize-Weltmeister in der 250-ccm-Klasse. Im gleichen Jahr gelang Hollaus als erstem Österreicher ein Sieg bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man. Tragischerweise verunglückte der Niederösterreicher am 11. September 1954, also noch im gleichen Jahr, beim Training zum Großen Preis der Nationen im italienischen Monza tödlich.

Zu seinen Ehren veranstaltet der ehemalige Motorrad- und Seitenwagenrennfahrer Wolfgang Stropek jährlich das «Rupert Hollaus Gedächtnisrennen» auf dem Red Bull Ring in der Steiermark. 2021 wurde am vergangenen Wochenende zusätzlich ein Rennen auf dem Automotodrom im kroatischen Grobnik/Rijeka durchgeführt.

Auch am Start beim 7. Internationalen Adria Race, in dessen Rahmen das «Rupert Hollaus Gedächtnisrennen» für historische und moderne Motorräder sowie Seitenwagen stattfand, war Österreichs Eisspeedway-Ass Franky Zorn. Der 50-jährige Saalfeldener, der in dieser Saison mal wieder bester Nicht-Russe in der Eisspeedway-Weltmeisterschaft wurde, ging mit seiner erprobten Yamaha RD 350 an den Start.

Bei bestem Sommerwetter musste Franky Zorn in seiner Klasse gleich dreimal ans Startband rollen. Im ersten Sprintrennen über sieben Runden musste sich Zorn, von der Pole-Position gestartet, noch seinem Landsmann Werner Reuberber (Yamaha RD 350) geschlagen geben. Auf dem Zielstrich lag Zorn nur den Wimpernschlag von 0.776 Sekunden hinter dem Sieger zurück. Die Lücke auf den Drittplatzierten war mit knapp 43 Sekunden riesig.

Im Sprintrennen 2 lief es dann anders herum. Franky Zorn siegte mit drei Sekunden Vorsprung vor Reuberber. Zorn: «Das ganze Rennen war so ein richtiger Schlagabtausch, ich gab im Infield nochmal alles und quetschte meine RD 350 ans Limit.» Im Hauptrennen am Sonntag über elf Runden war Zorn dann ebenfalls erfolgreich und siegte vor dem Zweiten Reuberber, der am Ende 13.509 Sekunden zurückblieb.

Im Rahmen des 7. Internationalen Adria Race wurden auch drei Läufe zur Internationalen Sidecar Trophy ausgetragen, welches auch eine Reihe der aktuellen WM-Teams zum Testen ausnutzten, unter ihnen die überragenden Schweizer Markus Schlosser/Marcel Fries (LCR Yamaha 600).

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