MotoGP: Rückkehr von Alex Marquez ungewiss

Julian Puffe feiert in seinem Schleizer-Wohnzimmer

Von Julian Puffe und Esther Babel
Team Puffe

Team Puffe

Kurz entschlossen hatte sich Julian Puffe, sonst in der Langstrecken-WM erfolgreich, zur Teilnahme an der International Road Racing Championship IRRC entschlossen. In eigenen Worten erzählt er vom Ausflug.

Am vergangenen Wochenende starteten wir einen Einsatz der etwas anderen Art. Die älteste Naturrennstrecke Deutschlands feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Das wird natürlich ausgiebig gefeiert. Den Startschuss der Festwochen machte die Internationale Road Racing Championship (IRRC) auf dem Schleizer Dreieck. Natürlich war es für mich als Schleizer ein Muss bei diesem Rennen dabei zu sein. Die Vorbereitungszeit für dieses Event betrug nur wenige Tage. Der Plan war, mit einer BMW S1000RR und einem eigenen Team an den Start zu gehen. Da wir nur ein geringes Budget zur Verfügung hatten, wurden nur wenige Veränderungen am Motorrad vorgenommen. Somit installierten wir eine andere Auspuffanlage, verbauten eine Rennverkleidung und ließen die Serienelektronik von der Firma RS2E flashen.

Am Donnerstag, vor Beginn der Veranstaltung, arbeiteten wir bis tief in die Nacht, um die BMW für den ersten Trainingstag fertigzustellen. Nach ein paar Stunden Schlaf, stand auch schon das erste Freie Training an. Ich versuchte, mich schnell an das Motorrad zu gewöhnen und wir probierten einige Einstellungsvarianten aus. Meine Mechaniker leisteten eine super Arbeit und wir konnten unser Paket Stück für Stück verbessern. Den Abend nutzten wir, um ein von der Firma Motocrumb entworfenes, spezielles 100 Jahre Schleizer Dreieck-Design auf dem Motorrad anzubringen. Dieses Dekor erwies sich als echter Hingucker.

In den beiden Qualifyings am Samstag konnten wir mit der Hilfe der RS2E-Techniker weitere Fortschritte mit der Abstimmung erzielen. Am Ende des Tages sprang sogar ein Platz in der ersten Startreihe heraus. Damit hätte ich mit dem uns zur Verfügung stehenden Material nicht gerechnet. Jeder im Team machte einen super Job und wir fühlten uns alle gerüstet für die beiden Rennen am Sonntag.

Der Rennsonntag wurde zu einem absoluten Highlight. Wie gewöhnlich für das Schleizer Dreieck, kamen wahnsinnig viele Zuschauer zu den Rennen. In beiden Läufen erwischte ich einen guten Start und kämpfte in der Führungsgruppe um die Positionen. Mit guten und konstanten Rundenzeiten sicherte ich mir zweimal den 2. Platz. Zum Schluss musste ich mich nur Marc-Reiner Schmidt geschlagen geben, der sich mit seinem Team auf die IDM in Schleiz vorbereitet hat. Wir haben aus unserem kleinen Paket alles herausgeholt und sind unheimlich zufrieden mit dem Wochenende. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an meine Crew und jeden einzelnen, der uns an diesen drei Tagen unter die Arme gegriffen hat. Es ist für mich immer etwas Besonderes, vor heimischem Publikum auf meiner Lieblingsstrecke zu fahren.

Also dann auf die nächsten 100 Jahre Schleizer Dreieck.

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