MotoGP: Stefan Bradls Zukunft ist gesichert

MotoGP-Welt trauert um neunjährigen Racer «Lolo»

Von Johannes Orasche
Lorenzo «Lolo» Somaschini

Lorenzo «Lolo» Somaschini

Auch etliche Asse des MotoGP-Fahrerlagers sind dieser Tage schockiert und trauern um den argentinischen Motorrad-Nachwuchsfahrer Lorenzo Somaschini, der in Brasilien tragisch ums Leben gekommen ist.

Eine große Schar an MotoGP-Stars trauert dieser Tage um den jungen Argentinier Lorenzo Somaschini, der am Freitag bei einem Rahmenrennen zur vierten Station der brasilianischen Superbike-Serie in Interlagos beim ersten Training zum Honda Junior-Cup tödlich verunglückt war. 

Am Dienstag verbreitete sich die Nachricht von Tode des erst neun Jahre alten Argentiniers aus Rosario auch in Europa wie ein Lauffeuer. Somaschini – er wurde «Lolo» genannt - hatte seine Heimat Argentinien verlassen, um sich über den Umweg Brasilien seinen Traum vom Profi-Racer zu erfüllen und den Weg in die MotoGP zu schaffen. 

Die Rennen im Junior-Cup werden mit 160 ccm-Bikes gefahren, die Rennserie ist für Fahrer zwischen 8 und 16 Jahren zugelassen. Nach Angaben seines Trainers Diego Pierluigi ereignete sich der tragische Unfall in Kurve 9, einer der langsamsten Abschnitte der Piste von Interlagos. Nach übereinstimmenden Quellen hat Somaschini beim Sturz einen Schlag auf den Kopf erhalten. 

Der junge Fahrer wurde am Freitag nach dem Crash zunächst von einem Notfall-Team vor Ort im Medical Center der Rennstrecke behandelt worden. Später wurde er über das Pedreira-Krankenhaus in die Albert Einstein-Klinik von São Paulo eingeliefert, wo er am Montag in den Abendstunden seinen Kopfverletzungen erlag. 

Somaschini war ein glühender Verehrer des Spaniers Jorge Lorenzo (36), der sich ebenfalls erschüttert über den Tod des Jungen zeigte. Somaschini fuhr als Zeichen seiner Wertschätzung für den fünffachen Champion Lorenzo seine Rennen mit der Startnummer 99.

Auch Pramac-Ducati-Fahrer Franco Morbidelli trauert um den aufgeweckten Blondschopf. Morbidelli geht das Drama auch besonders nahe, der ehemalige Moto2-Weltmeister hat selbst eine brasilianische Mutter. «Ein schwieriger Tag für unseren Sport. Mein Beileid der Familie, Ruhe on Frieden», erklärte Weltmeister Pecco Bagnaia nach der schrecklichen Nachricht. Alex Márquez postete fassungslos: «Ruhe in Frieden kleiner Champion.»

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