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DMSB kämpft gegen Hassreden im Netz

Von Esther Babel
Schluss mit Hass im Netz

Schluss mit Hass im Netz

Der Ton wird zunehmen rauer. Vor allem im Netz und in den Sozialen Medien werden immer öfter sprachliche Grenzen unterschritten. Der Deutsche Motor Sport Bund wird aktiv.

Anlässlich der jüngsten Kampagnen zur Bekämpfung von Hassrede im Netz schließt sich der Deutsche Motor Sport Bund dieser globalen Koalition an. Im Mai dieses Jahres haben sich alle Sport-Spitzenverbände, denen der DMSB angehört, gemeinsam mit weiteren wichtigen Dachverbänden und staatlichen Institutionen zum Ziel bekannt, Hate Speech in jeder Form aktiv zu bekämpfen. Dem schließen sich auch die Motorsportler in Deutschland an: Der DMSB wird deshalb neben der weiterhin konsequenten Verfolgung der bereits geltenden Regularien im Automobil- und Motorradsport künftig auch verstärkt zum Thema informieren und unterstützt Betroffene.

Internationale Initiativen machen auf Hate Speech-Problematik aufmerksam

Ende Mai lud die FIA zur ersten Konferenz gegen Online-Missbrauch und Hate Speech ein, zu deren Redner auch Vertreter von UNESCO und UEFA gehörten. Die Tagung setze ein weiteres starkes Signal des weltweiten Automobilsport-Dachverbandes gegen Hass im Netz – ein Bestreben, dem sich auch die FIM als Spitzenverband der internationalen Motorradsportler verschrieben hat. Bereits im Sommer 2023 verkündeten FIM und FIA den Start einer gemeinsamen Initiative. Auch der nationale Spitzenverband des DMSB hat sich deutlich geäußert: Der Deutsche Olympische Sportbund DOSB positionierte sich Mitte Mai gemeinsam mit dem Deutschen Fußball-Bund DFB und der Deutschen Fußball Liga DFL eindeutig gegen Hassrede.

Motorsportler stehen gegen Hassrede ein

Auf motorsportlicher Ebene setzt der DMSB diese wichtigen Richtungsentscheidungen der Spitzenverbände um. Der Verband wird künftig seine kommunikativen Kanäle auch nutzen, um für das Thema Hate Speech zu sensibilisieren und zu informieren. Insbesondere bei Fällen innerhalb des Motorsports wird der DMSB auch künftig alle Fälle verfolgen und sportrechtlich ahnden. Betroffene Sportler und Vereine erhalten beim DMSB darüber hinaus Beratung und Unterstützung.

Geltende Regularien ahnden Hate Speech

Bereits seit Anfang 2023 gilt für deutsche Motorsportler eine allgemeine Regelung, die auf das Verhalten insbesondere in Sozialen Medien abzielt. Motorsport-Akteure, die durch ihr Verhalten dem Interesse oder den Werten des Motorsports schaden, können demnach bis hin zu einer Suspendierung sanktioniert werden. «Der DMSB und die überwältigende Mehrheit der deutschen Motorsportler stehen für eine faire, freundliche und weltoffene Atmosphäre», stellt DMSB-Präsident Wolfgang Wagen-Sachs klar. «Wer den Motorsport als Plattform für Hate Speech missbraucht, sich rassistisch, sexistisch oder anderweitig diskriminierend verhält, der ist im Kreis der deutschen Motorsportler fehl am Platz. Wir werden als Dachverband aktiv dagegen ankämpfen, dass die vermeintliche Anonymität im Netz für Hass und Hetze ausgenutzt wird.»

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