Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Kawasaki Cup: Gewitter macht Winkler zum Champion

Von Esther Babel
Knapper geht es immer. Justin Hänse oder Micky Winkler? Zwischen den beiden ZX-4-Fahrern sollte die Entscheidung auf der Strecke von Most fallen. Doch Blitz und Donner hatten das letzte Wort.

Bis zum Finale in Autodrom von Most war die Entscheidung über den Gesamtsieg im Kawasaki Ninja ZX-4 Cup 2024 offen. Die beiden letzten Rennen im Rahmen der Moto Trophy-Serie mussten also die Entscheidung bringen. Justin Hänse oder Micky Winkler, beide vom ADAC Hessen-Thüringen, trennten nur vier Punkte vor dem alles entscheidenden Rennen. Wie schon bei den bisherigen Rennen lagen die beiden Kontrahenten die gesamte Renndistanz eng beieinander und wechselten sich bei den Siegen ab. Windschattenduelle prägten auch den Lauf in Most, den Winkler hauchdünn mit nicht einmal zwei Zehntel Vorsprung für sich entschied. Nun lag Winkler mit einem Punkt vor Hänse. Lauf zwei musste die Entscheidung über den in dieser Saison erstmals ausgetragenen Cup bringen.

Doch es kam anders. Nicht das zweite Rennen brachte die Entscheidung, sondern das Wetter am Nachmittag. Gewitter mit sintflutartigen Regenfällen und Blitze zwangen den Veranstalter zur Absage der restlichen Rennen am Sonntagnachmittag. Zwar hörte der Regen wieder auf, aber in einigen der leicht überhöhten Kurven staute sich das Wasser zu großen Pfützen. «Ein Rennen zu starten wäre unverantwortlich gewesen», so die Entscheidung des Rennleiters.

Damit fiel der Schlagabtausch mit der Chance auf den Konter für Hänse regelrecht ins Wasser. Bitter für den Gewinner des Twin Cup 2023, der während der gesamten Saison die Tabelle angeführt hatte. Somit ging der Gesamtsieg mit den Geld- und Sachprämien an Micky Winkler. Der freut sich auf den Gast-Start beim IDM-Finale in Hockenheim in der Superstock-Klasse als besondere Belohnung.

Fast schon unter ging da der dritte Platz von Nick Eiberger (Warm Up Zweiradtechnik). Eng wurde es auch um Rang 4, den Matthias Wunderlich (WACO Motorrad) vor Korbinian Berchtenbreiter (Skach Motors) mit 2 Punkten Vorsprung rettete, dem die Punkte eines Nullers fehlten. Miriam Talmon-Gros mischte im Feld der männlichen Konkurrenten kräftig mit, aber 4 Totalausfälle waren einfach zufiel für eine bessere Platzierung.

Der Ninja Cup hat seine Bewährungsprobe bestanden. Die Fortsetzung in der nächsten Rennsaison seitens Kawasaki ist sicher, zumal das Interesse nach der spannenden Saison bei mehreren Interessanten geweckt wurde. Wer sich für eine Teilnahme interessiert, einfach Anfragen unter info@kawasaki.de starten.

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