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Randy Krummenacher (14.): «Wir mussten bezahlen»

Von Ivo Schützbach
Randy Krummenacher (re.) mit seinem Crew-Chief Andrew Pitt

Randy Krummenacher (re.) mit seinem Crew-Chief Andrew Pitt

Nur 1,279 sec hinter der Bestzeit, aber lediglich Platz 14: Superbike-WM-Rookie Randy Krummenacher (Kawasaki Puccetti) hatte im Qualifying auf Phillip Island mit Schwierigkeiten zu kämpfen.

Seine ersten Schritte in der Superbike-Weltmeisterschaft hat Randy Krummenacher tadellos bewältigt. Zehnter im Test auf Phillip Island, 14. nach dem Qualifying am Freitag. Auf die Bestzeit von Chaz Davies (Aruba Ducati) verlor der Schweizer nur 1,279 sec, zu Platz 10, mit dem er sich direkt für Superpole 2 qualifiziert hätte, fehlen ihm 0,339 sec.

«Das war sicher ein positiver Tag», hielt Krummi im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest. «Leider hatten wir zwei unterschiedliche elektronische Probleme, das ist ein bisschen ärgerlich. Wir mussten dafür bezahlen, dass wir nicht so viel Erfahrung und nicht so viel getestet haben. Aber ich muss ruhig bleiben, ich weiß, dass ich am Samstag einen Schritt machen kann.»

Hattest du auf Top-10 und die direkte Quali für Superpole 2 gehofft? «Hab ich, aber die anderen haben auch noch mal einen Schritt gemacht», unterstrich der Zürcher Oberländer. «Ich wollte den auch machen, der ging aber nicht. Wir arbeiten und analysieren gut. Ich muss ruhig bleiben und der Schritt wird kommen.»

Krummi fuhr in 1:31,468 min keine Selbstmörder-Runde, wie er bemerkte. «Ich bin einer, der konstant fährt», sagte er an seinem heutigen 27. Geburtstag. «Deshalb habe ich auch ein gutes Gefühl. Superpole 1 gibt ein bisschen Extra-Training.»

«Die Zielsetzung ist mit Top-Ten-Platzierungen klar vorgegeben», meinte er bezüglich erstem Rennen am Samstagnachmittag. «Doch zuvor gilt es, auf der Performance der Saisonvorbereitung aufzubauen und weiter an meinen Schwachpunkten und der Anpassung meines Fahrstils zu arbeiten. Es liegt noch viel Arbeit vor mir. Meine Stärke war immer auf der Bremse. Ich konnte im Test mal Jonathan Rea nachfahren, um mir etwas abzusehen. So zu bremsen wie er fällt mir leichter, als wie er zu fahren. Am Kurvenausgang hat er brutal viel Vertrauen zur Elektronik und lässt es ordentlich querstehen. Weil ich die Elektronik nicht so nütze, ist das Lenkverhalten nicht so gut. So direkt und gerade aus der Kurve zu fahren wie er, fällt mir schwer. Deshalb arbeite ich mehr mit dem Oberkörper, hänge mehr neben dem Motorrad, um zu lenken und nicht zu viel Schräglage zu fahren. Johnny hat ein super Timing für das, er macht das so perfekt, aus den Kurven hinaus geht er ab wie eine Rakete und macht richtig Meter. Ich konnte mich schon verbessern, habe aber noch nicht das richtige Timing.»

«Ich überbewerte nichts, sondern fokussiere mich auf die Arbeit. Ich will mich verbessern und einer der Besten werden. Wenn nicht dieses Jahr, dann in der Zukunft. Für das Rennen ist nichts unmöglich, ich kann jetzt aber nicht sagen, dass ich Neunter oder so werde. Es sind alle sehr stark – es ist so, wie ich es mir gedacht habe.»

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