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Hofmann: «Xaus hat kein Gefühl»

Von Ivo Schützbach
Ruben Xaus: Gewöhnt er sich noch an den Reihen-Vierzylinder?

Ruben Xaus: Gewöhnt er sich noch an den Reihen-Vierzylinder?

Ruben Xaus versichert gegenüber seinem Teamchef zwar, dass er sich keine Sorgen machen braucht. Die Fakten sprechen im Moment aber gegen den Spanier.

«Ruben Xaus hat nicht erst bei BMW das Stürzen gelernt», weiss Alex Hofmann, früherer MotoGP-Pilot und heute Testfahrer bei Aprilia. «Das hat er auch schon vorher getan. Es ist in seinen Genen abgespeichert. Ich kennen Xaus schon lange. Er sass schon einmal auf einem Reihen-Vierzylinder und damals ging genauso nichts vorwärts bei ihm, wie es jetzt der Fall ist. Er ist ein Twin-Fahrer. Mit seinem brutalen Fahrstil, er reisst das Gas auf und zu, fährt ohne Gefühl, braucht er ein Bike mit viel Drehmoment. Mit einem ganz breiten Drehzahlband, das er nutzen kann. Ein Vierzylinder fordert viel Gefühl, man muss das Gas fein dosieren. Xaus wird sich daran die Zähne genauso ausbeissen, wie früher bei Yamaha Tech3.»

Wie schnell die BMW S1000RR wirklich ist, zeigt bislang nur Xaus’ Teamkollege Troy Corser. «Er weiss ganz genau, was er mit einem Vierzylinder-Reihenmotor machen muss», meint Hofmann. «Troy ist ein sehr gefühlvoller Fahrer. Er wird BMW schnell voran bringen. Ob es reicht, um mit diesem Konzept die Japaner zu überflügeln, bezweifle ich aber.»

Ruben Xaus versicherte auch nach seinem x-ten Sturz: «Ihr müsst euch keine Sorgen machen, ich bin okay, habe alles im Griff. Bis zum Saisonstart werde ich mich mit dem Motorrad angefreundet haben.»

Bei BMW witzelt man dagegen schon auf die Frage, was Xaus noch braucht, mit der Antwort: «Jede Menge Ersatzteile!»

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