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Chaz Davies (Ducati): Was den Sieger Nerven kostete

Von Ivo Schützbach
Chaz Davies

Chaz Davies

Nach dem Desaster im nassen ersten Superbike-Lauf von Magny-Cours schlug Ducati-Pilot Chaz Davies im zweiten Rennen mit einem überlegenen Sieg zurück.

Im zweiten Rennen von Magny-Cours bot sich ein ungewohntes Bild. Zum ersten Mal 2017 schaffte es kein Kawasaki-Fahrer unter die Top-3, Chaz Davies siegte für Ducati mit drei Sekunden Vorsprung auf Yamaha-Pilot Alex Lowes.

Ab der vierten Runde dominierte Chaz Davies an der Spitze, der sich den Sieg bis zur karierten Flagge nicht nehmen ließ. «Am Samstag war ich noch sehr genervt von der Art, wie die letzten Rennen für uns liefen. Darum wachte ich an diesem Morgen mit zusätzlicher Motivation auf, heute etwas Großartiges zu schaffen. Ich hatte einen guten Start und war von Anfang an vorne dabei, weil ich in den ersten Runden starke Überholmanöver zeigte. Ich versuchte, wegzuziehen und konzentrierte mich gleichzeitig darauf, keine Fehler zu machen. Es ist immer schwierig, der Pilot an der Spitze zu sein. Ich wusste nicht, ob es nochmal regnet. Doch ich habe den Job gemacht und bin sehr glücklich.»

Durch seinen Sieg kam Davies im Kampf um WM-Rang 2 wieder auf neun Punkte an Tom Sykes heran. «Das Set-up für trockene Bedingungen vom Freitag haben wir für das Rennen nur geringfügig verändert. Der Hinterreifen schmierte aber nach einiger Zeit in voller Schräglage. Es fühlte sich einige Runden an wie Öl auf dem Reifen. Wenn ich das Gas aufzog, slidete ich. Es war schwierig, das unter Kontrolle zu halten. Ich muss mich auf mein Gefühl verlassen. Ich habe meinen Reifen wohl in den ersten Runden ein bisschen mehr beansprucht als die Jungs hinter mir. Am Ende war der Grip nicht gerade ideal», klagte Davies.

Camier sagte, dass er dich für deine dicken Eier bei diesen Bedingungen bewundert. War es wirklich so schwierig? «Nein, es war einfach. Das kann jeder», lachte Davies. «Es ist immer schwierig. Kein Rennen ist einfach. Man muss das Risiko kontrollieren. Dabei musst du dich auf dein Gefühl verlassen und das Bike testen, wie es sich verhält.»

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