Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Foggys Rekorde ausradiert: Rea 4-facher Weltmeister

Von Kay Hettich
Jonathan Rea holte mit dem Sieg seinen vierten WM-Titel

Jonathan Rea holte mit dem Sieg seinen vierten WM-Titel

Wie bereits 2017 machte Jonathan Rea fünf Superbike-Läufe vor Saisonende den Sack zu und krönte sich in Magny-Cours zum vierten Mal zum Superbike-Weltmeister. Damit ist er der erfolgreichste Superbike-Pilot aller Zeiten.

Als die Superbike-WM 2018 auf Phillip Island begann ahnte man noch nicht, wie überlegen Jonathan Rea in dieser Saison sein würde. Nach drei Meetings beim Europa-Auftakt in Jerez hatten der Kawasaki-Star sowie die Ducati-Werkspilot Chaz Davies und Marco Melandri jeweils zwei Laufsiege auf ihrem Konto, die Kräfteverhältnisse schienen ausgeglichen.

Doch im Verlauf der Saison sollte sich der Überflieger aus Nordirland wieder als der Konstanteste herausstellen – und am Ende auch als der Schnellste. Doppelsiege in Portimão, Misano, Laguna Seca und Imola, insgesamt sogar 13 Laufsiege zeugen davon.

Mit komfortablen 116 WM-Punkten Vorsprung auf Davies kam der 31-jährige Rea nach Magny-Cours und brauchte nur neun Punkte mehr als der Waliser zu holen, um seinen vierten WM-Titel in Folge in trockene Tücher zu bringen. Für den 31-Jährigen kein Problem:
Mit einem souveränen Sieg (schnellste Rennrunde in neuer Rekordzeit) ging Rea auf Nummer sicher, um seinen Triumph zu krönen.

Damit hat der Kawasaki-Star sein einstiges Vorbild Carl Fogarty endgültig aus den Statistiken gestrichen. Foggy gewann zwar auch vier Titel, diese aber nicht in unmittelbar in Folge. Auch in Sachen Laufsiegen hat Rea seinen Landsmann längst überholt.

Fünf Rennen vor Saisonende gewann Rea in der Saison 2018 bereits 13 Superbike-Läufe – den Rekord von den meisten Saisonsiegen (17 durch Doug Polen 1991) kann der Brite noch einstellen.

Für Kawasaki ist Rea ein unbezahlbarer Goldjunge. Nicht nur seine vier Fahrer-WM-Titel in Folge sind einzigartig, auch die Marken-Meisterschaft gewann der Brite 2015, 2016, 2017 und 2018 quasi im Alleingang.

Zwischen 2009 und 2014 gewann Rea für Honda 15 Superbike-Rennen – für Kawasaki fuhr der Familienvater in nur vier Jahren beeindruckende 52 Siege ein. Mehr als jeder andere Kawasaki-Pilot in der seriennahen Weltmeisterschaft!

Die Rekordstatistik von Rea seit seinem Wechsel zu Kawasaki ist auch im Detail beeindruckend. In 99 Rennen fuhr er 88 Podestplätze ein, davon 52 Siege. Allein 2018 führte er von 432 Rennrunden 215 an. Elfschnellste Rennrunden 2018 sind ein weiterer Beleg für seinen unglaublichen Speed.

Die Erfolgs-Statistik:

 

Jonathan Rea 2018:
21 Rennen, 13 Siege, 18 Podestplätze, 2 Poles
Siege gesamt: 67 (51 für Kawasaki)
Podestplätze gesamt: 130 (87 für Kawasaki)
Poles gesamt: 16 (12 für Kawasaki)

Kawasaki:
6x Fahrer-Weltmeister (Scott Russell 1993, Sykes 2013, Rea 2015, 2016, 2017, 2018)
4x Hersteller-Weltmeister (Ninja ZX-10R 2015, 2016, 2017, 2018)
3x Team-Weltmeister (KRT/Provec Racing 2015, 2016, 2017)
123 Rennsiege
373 Podestplätze
80 Poles

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 22.12., 13:30, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 14:15, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 15:05, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 15:50, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 22.12., 16:40, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 17:30, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 18:15, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 19:13, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • So. 22.12., 20:30, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212054515 | 6