Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Guintoli kämpft um seinen Job

Von Ivo Schützbach
Sylvain Guintoli vor Xaus und Haga

Sylvain Guintoli vor Xaus und Haga

Während Leon Haslam mit den neuen Pirelli-Reifen grösste Schwierigkeiten hat, blüht Suzuki-Alstare-Teamkollege Sylvain Guintoli langsam auf.

Zu Saisonstart schrammte [*Person Sylvain Guintoli*] auf Phillip Island nur knapp am Podest vorbei, danach folgte eine lange Durststrecke. Erst in Brünn kam er als Vierter wieder in Reichweite der Spitze.

«In Australien war Sylvain vollgepumpt mit Adrenalin, er hat sich sofort gut in dieser WM zurechtgefunden», meint Alstare-Teamchef Francis Batta. «Danach hat er sich hängen lassen. Es kam immer mehr raus, dass er sich nicht richtig auf die Saison vorbereitet hat. Das habe ich ihm deutlich gesagt, seither arbeitet er härter.»

Mit Erfolg: Brünn war gemessen an Punkten das zweiterfolgreichste Wochenende des Franzosen in diesem Jahr. Guintoli arbeitet hart daran, sich für ein zweites Jahr bei Alstare zu empfehlen – sein Vertrag endet nach der laufenden Saison. «Wenn er so weitermacht, möchte ich ihn behalten», sagt Batta zum Vertrag des 28-Jährigen.

«Auch wir hatten grosse Probleme, die neuen Reifen zum Arbeiten zu bekommen», erklärt Guintoli. «Mit gebrauchten Reifen haben wir viel weniger Schwierigkeiten. Hinzu kommt, dass die Reifenperformance sehr unterschiedlich ist. Ich nutzte in Brünn in beiden Läufen den gleichen Typ Reifen, sie waren aber völlig unterschiedlich! Nach Rang 4 im ersten Lauf hatte ich das Gefühl, dass ich es im zweiten Rennen noch besser machen kann. Stattdessen hatte der Reifen null Grip. Ich konnte nur bis an einen bestimmten Punkt pushen, mehr ging nicht.»


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