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Sandro Cortese in Jerez: Yamaha-Superbike startklar

Von Günther Wiesinger
Nach der 125er-, Moto2- und Supersport-WM beginnt heute in Jerez für Sandro Cortese ein neues WM-Abenteuer. Er debütiert auf der mehr als 230 PS starken Superbike-Yamaha.

Sandro Cortese hat nach dem Titelgewinn in der Supersport-Weltmeisterschaft bisher wenig Zeit zum Verschnaufen gefunden. Von 15. bis 18. November agierte er bei Eurosport in Valencia als TV-Experte, dann traf er sich letzte Woche mit Teamchef Filippo Conti, um weitere Details für den ersten Superbike-Test mit dem GRT-Yamaha-Team von Mirko Giansanti zu vereinbaren, wo Marco Melandri (36) sein prominenter Teamkollege sein wird.

Am vergangenen Freitag feierte Cortese in der Festhalle in Berkheim mit Sponsoren, Fans, Rennfahrerkollegen und Berichterstattern den WM-Titel, den zweiten nach dem Moto3-WM-Titel 2012 auf der Red Bull-KTM.

Cortese war nach fünf Moto2-Jahren 2018 in die SSP gewechselt und hat im Kallio-Yamaha-Team zwei Siege, vier zweite und zwei dritte Plätze errungen. Die WM gewann er 208 zu 185 Punkte gegen Jules Cluzel. Nicht zuletzt dank seiner Konstanz – Sandro beendete alle zwölf Rennen in den Top-6.

Gestern traf Cortese in Jerez ein, wo er heute und morgen erstmals das R1-Superbike von Yamaha testen wird.

Aber die Piste war in der Früh noch feucht, die Teams rollten erst kurz vor 12 Uhr auf die Strecke.

«Ich will nicht mit Gewalt in die Moto2-WM zurück», sagte Cortese schon im Sommer, als er bei einigen Moto2-Teams angeklopft hatte. Aber mit 28 Jahren erfüllte er dort das Anforderungsprofil der Top-Teams nicht – es werden dort vorrangig Teenager-Talente wie Bezzecchi (20), Martin (20), Di Giannantinio 20) und Bastianini (20) auf die besten Bikes gesetzt.

Und für einen möglichen Moto2-Mittelfeldplatz bei einem Team ca. 300.000 Euro im Jahr abzuliefern, daran hatte Cortese nie Interesse.

Denn Sandro fühlte sich im SBK-Fahrerlager von Anfang an wohl und setzte sich nie unter Druck. Wäre ihm keine Superbike-Werksmaschine angeboten worden, hätte er sich auch mit einer zweiten SSP-Saison anfreunden können.

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