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James Toseland: «Ich wurde von den Stars respektiert»

Von Ivo Schützbach
Selbst zweifacher Weltmeister: James Toseland

Selbst zweifacher Weltmeister: James Toseland

Mit vier Titeln in Folge hat sich Superbike-Weltmeister Jonathan Rea unsterblich gemacht. Trotzdem nennt ihn James Toseland nicht in einem Atemzug mit Biaggi, Haga oder Fogarty, die deutlich weniger gewannen.

Schon früh in der Saison 2018 zeichnete sich ab, dass Jonathan Rea seinen Titel verteidigen würde. Als erster Fahrer in der Superbike-WM schaffte er vier Titel in Folge, das hat selbst Carl Fogarty als vierfacher Champion nicht geschafft. Mit 71 Siegen und 134 Podestplätzen hat Rea Fogarty auch in den zwei wichtigsten anderen Statistiken überflügelt. Der Engländer, jahrelang der erfolgreichste Superbike-Pilot, gewann 59 Mal und stand 109 Mal auf dem Podium.

Für den 2011 zurückgetretenen James Toseland ist das Ende der Erfolgsserie seines Landsmanns nicht absehbar. «Auch wenn er nicht auf dem obersten Podest steht, ist er immer vorne dabei. Er ist schnell und konstant», zollte der heutige Profimusiker Rea Respekt. «Ich bewundere seine Hingabe für den Job. Weil er weiß, wie man das Ziel immer im Fokus behält – und das sind Siege! Durch die Dominanz von Kawasaki könnte er weitere Rekorde aufstellen. Er und Fogarty gewannen vier Weltmeisterschaften, Johnny Rea könnte fünf oder sechs holen.»

Der 38-jährige Toseland wurde 2004 und 2007 Superbike-Weltmeister, auf Ducati und Honda. «Ich hatte das Glück, gegen bekannte Namen wie Biaggi, Haga und Corser kämpfen zu können. Das waren Stars, die mich respektierten, weil ich sie geschlagen habe. Heute fehlen die bekannten Stars», bedauert der Engländer. «Als sie ihre Karrieren beendeten, war das ein großer Rückschlag für die Serie. Auch seit dem tragischen Verlust von Nicky Hayden hat die WM ein interessantes Profil verloren. Es ist auch nicht gut, dass nur Briten vorne kämpfen. Man braucht starke Piloten aus verschiedenen Nationen.»

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