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Jerez-Test: Stürze von Cortese und Sykes – Rea auf 1

Von Ivo Schützbach
Superbike-Weltmeister Jonathan Rea revanchierte sich am zweiten und letzten Testtag in Jerez und fuhr vor Alex Lowes (Yamaha) Bestzeit. Sandro Cortese schneller als van der Mark und Melandri!

Kawasaki-Werksfahrer Jonathan Rea blieb am Donnerstag als erster Fahrer unter 1:40 min, am Ende des Tages gelang das noch vier weiteren SBK-Piloten. In 1:39,160 min war der Nordire lediglich 0,008 sec langsamer als MotoGP-Testfahrer Stefan Bradl, der mit seiner Honda für die Bestzeit sorgte.

Dem zweitplatzierten Superbike-Piloten Alex Lowes nahm Rea 0,212 sec ab, Teamkollege Leon Haslam auf Rang 3 gute 3/10 sec.

Als bester Ducati-Fahrer brauste Alvarto Bautista auf Platz 4 und büßte eine knappe halbe Sekunde auf die Bestzeit ein.

Aruba-Teamkollege Chaz Davies schwang sich nach seinem Sturz am Mittwoch und trotz starker Rückenschmerzen am Donnerstagabend für einige Runden auf seine Ducati. «Ich habe so viel Dinge zu probieren, jede Runde ist wichtig», hielt der Waliser fest. «Einiges davon konnte ich auch testen, wenn ich eine Sekunde von der Pace entfernt bin.»

Tom Sykes hatte am Donnerstagmorgen seinen ersten Abflug mit der BMW, am Kurveneingang rutschte das Hinterrad weg, die S1000RR überschlug sich anschließend mehrfach und war Schrott. «Das hat uns mindestens 30 Runden gekostet», ärgerte sich BMW-Teamchef Shaun Muir über die lange Pause.

Wieso ist er nicht mit dem zweiten Motorrad gefahren, hakte SPEEDWEEK.com nach. «Weil wir noch nicht genügend Teile haben, um ihm das zweite Bike gleich hinzustellen», so der Engländer.

Bis Donnerstagnachmittag hatte BMW das Problem mit der Schnittstelle zwischen Dorna-Transponder und eigener Elektronik behoben und erschien die letzte Stunde auf dem Zeitenmonitor.

Sykes taucht in der Zeitenliste mit 1:41,206 min auf Platz 15 auf, vor seinem Sturz am Morgen ist der Engländer ohne Transponder bereits 1:40,7 min gefahren.

Reiterberger steigerte sich von 1:42,4 min am Mittwoch auf 1:41,231 min. Dass uns BMW mit den Zeiten ohne Transponder keinen Bären aufbindet, belegen die Zeitnahmen der Gegner, die übereinstimmen.

Sandro Cortese musste ebenfalls einen Sturz wegstecken, konnte sich mit 1:40,075 min aber um 1,2 sec steigern und blieb als Siebter vor GRT-Kollege Marco Melandri und dem WM-Dritten Michael van der Mark aus dem Yamaha-Werksteam.

Bei den Supersport-Piloten gibt das Team Bardahl Evan Bros Yamaha den Ton an, Federico Caricasulo blieb 0,222 sec vor Vizeweltmeister und Kawasaki-Neuzugang Lucas Mahias. Caricasulos Schweizer Teamkollege Randy Krummenacher wurde mit knapp 4/10 sec Rückstand Vierter.

Weil einige Fahrer Qualifyer-Reifen benutzten, sind die Zeiten nur bedingt aussagekräftig.

Zeiten Jerez-Test, Donnerstag, 24. Januar 2019:

Superbike:

1 Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:39,160 min
2 Alex Lowes (GB), Yamaha, 1:39,372
3 Leon Haslam (GB), Kawasaki, 1:39,502
4 Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:39,620
5 Toprak Razgatlioglu (TR), Kawasaki, 1:39,942
6 Sandro Cortese (D), Yamaha, 1:40,075
7 Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:40,145
8 Marco Melandri (I), Yamaha, 1:40,469
9 Michael Ruben Rinaldi (I), Ducati, 1:40,540
10 Chaz Davies (GB), Ducati, 1:40,621
11 Leandro Mercado (RA), Kawasaki, 1:40,794
12 Eugene Laverty (IRL), Ducati, 1:40,879
13 Jordi Torres (E), Kawasaki, 1:41,066
14 Tom Sykes (GB), BMW, 1:41,206 (1:40,7 ohne Transponder)
15 Markus Reiterberger (D), BMW, 1:41,231
16 Alessandro Delbianco (I), Honda, 1:42,353

Supersport:

1 Federico Caricasulo (I), Yamaha, 1:42,529 min
2 Lukas Mahias (F), Kawasaki, 1:42,751
3 Raffaele De Rosa (I), MV Agusta, 1:42,771
4 Randy Krummenacher (CH), Yamaha, 1:42,898
5 Jules Cluzel (F), Yamaha, 1:43,300
6 Hikari Okubo (J), Kawasaki, 1:43,404
7 Corentin Perolari (F), Yamaha, 1:43,858
8 Ayrton Badovini (I), Kawasaki, 1:44,564
9 Federico Fuligni (I), MV Agusta, 1:45,144
10 Rob Hartog (NL), Kawasaki, 1:45,394
11 Nacho Calero (E), Kawasaki, 1:46,054
12 Maria Herrera (E), Yamaha, 1:46,957

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